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Klickenergie ist ein deutscher Energieversorger mit Sitz in Düsseldorf, der sich auf die Belieferung von Privat- und Geschäftskunden mit Strom und Gas spezialisiert hat. Das Unternehmen Klick Energie GmbH wurde mit dem Ziel gegründet, Verbrauchern transparente und verständliche Energietarife anzubieten. Der Anbieter positioniert sich als moderner Energiedienstleister, der besonderen Wert auf digitale Prozesse und Kundennähe legt.
Die Klick Energie GmbH hat ihren Hauptsitz in der Schlachthofstraße 19 in 40211 Düsseldorf und bedient von dort aus Kunden in verschiedenen Regionen Deutschlands. Als Teil des liberalisierten deutschen Energiemarktes konkurriert Klickenergie mit zahlreichen anderen Anbietern um Kunden, die nach günstigen Tarifen und gutem Service suchen. Das Unternehmen bietet sowohl konventionelle Energieprodukte als auch Ökostromtarife an, um unterschiedliche Kundenbedürfnisse zu erfüllen.
Wie bei allen Energieversorgern in Deutschland unterliegt auch Klickenergie den gesetzlichen Regelungen des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) sowie den Bestimmungen der Grundversorgungsverordnungen. Diese rechtlichen Rahmenbedingungen schützen Verbraucher und regeln unter anderem die Kündigungsmodalitäten, Vertragslaufzeiten und Informationspflichten der Energieversorger. Kunden haben dadurch umfassende Rechte, wenn es um den Wechsel oder die Kündigung ihres Energievertrages geht.
Klickenergie bietet verschiedene Tarife für Strom und Gas an, die sich hinsichtlich Vertragslaufzeit, Preisgestaltung und Zusatzleistungen unterscheiden. Die Tarifpalette umfasst typischerweise Basis-Tarife mit längeren Laufzeiten und Preisgarantien sowie flexible Tarife mit kürzeren Bindungsfristen. Kunden können zwischen konventionellem Strom und Ökostrom-Produkten wählen, wobei letztere aus erneuerbaren Energiequellen stammen und mit entsprechenden Zertifikaten nachgewiesen werden.
Die Preisstruktur bei Energietarifen setzt sich grundsätzlich aus zwei Komponenten zusammen: dem Grundpreis, der unabhängig vom Verbrauch monatlich anfällt, und dem Arbeitspreis pro verbrauchter Kilowattstunde. Diese Struktur gilt sowohl für Strom- als auch für Gastarife. Zusätzlich können Boni wie Neukundenboni oder Sofortboni die effektiven Kosten im ersten Vertragsjahr reduzieren.
Die Vertragslaufzeiten bei Klickenergie variieren je nach gewähltem Tarif. Üblich sind Erstvertragslaufzeiten von zwölf oder vierundzwanzig Monaten. Nach Ablauf der Mindestvertragslaufzeit verlängern sich die Verträge in der Regel automatisch um weitere zwölf Monate, sofern nicht rechtzeitig gekündigt wird. Diese automatische Verlängerung ist im deutschen Energiemarkt Standard und erfordert von Kunden eine aktive Kündigung, wenn sie den Vertrag beenden möchten.
| Vertragstyp | Erstlaufzeit | Verlängerung | Kündigungsfrist |
|---|---|---|---|
| Standardtarif | 12 Monate | 12 Monate | 6 Wochen |
| Langzeittarif | 24 Monate | 12 Monate | 3 Monate |
| Flexibler Tarif | 1 Monat | 1 Monat | 2 Wochen |
Viele Tarife von Klickenergie beinhalten Preisgarantien für einen bestimmten Zeitraum, typischerweise für die Dauer der Erstvertragslaufzeit. Diese Garantien schützen Kunden vor Preiserhöhungen, wobei jedoch Änderungen bei Steuern, Abgaben und Umlagen meist ausgenommen sind. Nach Ablauf der Preisgarantie kann der Anbieter die Preise anpassen, muss Kunden jedoch rechtzeitig informieren und ihnen ein Sonderkündigungsrecht einräumen.
Die Kündigung von Energieverträgen in Deutschland wird durch verschiedene Gesetze und Verordnungen geregelt. Das Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) bildet die rechtliche Grundlage und stellt sicher, dass Verbraucher ihre Energieverträge unter fairen Bedingungen kündigen können. Paragraph 41 EnWG regelt insbesondere die Rechte von Haushaltskunden und schreibt maximale Kündigungsfristen vor, die Anbieter nicht überschreiten dürfen.
Gemäß den gesetzlichen Bestimmungen dürfen Kündigungsfristen bei Energieverträgen außerhalb der Grundversorgung maximal drei Monate betragen. In der Grundversorgung gilt sogar eine Kündigungsfrist von nur zwei Wochen. Diese Regelungen sollen den Wettbewerb fördern und Verbrauchern den Anbieterwechsel erleichtern. Klickenergie muss sich als Energieversorger an diese gesetzlichen Vorgaben halten und darf in seinen Allgemeinen Geschäftsbedingungen keine längeren Fristen festlegen.
Die ordentliche Kündigung erfolgt zum Ende der Vertragslaufzeit unter Einhaltung der vertraglich vereinbarten Kündigungsfrist. Bei Klickenergie beträgt diese Frist je nach Tarif zwischen zwei Wochen und drei Monaten vor Ablauf der Vertragslaufzeit. Kunden sollten die genauen Fristen in ihren Vertragsunterlagen prüfen und die Kündigung rechtzeitig versenden, um eine automatische Verlängerung zu vermeiden.
Für eine rechtssichere ordentliche Kündigung müssen bestimmte Informationen enthalten sein: die vollständige Kundenummer oder Vertragsnummer, die Zählernummer, die Adresse der Verbrauchsstelle sowie das gewünschte Kündigungsdatum. Eine klare Formulierung des Kündigungswunsches ist essentiell, um Missverständnisse zu vermeiden. Die Angabe eines konkreten Beendigungsdatums hilft dabei, die Kündigung eindeutig zuzuordnen.
Neben der ordentlichen Kündigung gibt es verschiedene Situationen, in denen Kunden ein Sonderkündigungsrecht zusteht. Bei Preiserhöhungen haben Verbraucher das Recht, innerhalb von zwei Wochen nach Erhalt der Preisänderungsmitteilung außerordentlich zu kündigen. Dieses Recht gilt auch dann, wenn die Preiserhöhung vertraglich vereinbart wurde, sofern sie nicht ausschließlich auf Änderungen bei Steuern oder Abgaben beruht.
Ein weiteres wichtiges Sonderkündigungsrecht besteht bei einem Umzug. Wenn Klickenergie am neuen Wohnort nicht liefern kann oder der Kunde die Energieversorgung dort nicht fortsetzen möchte, kann der Vertrag mit einer Frist von sechs Wochen zum Umzugstermin gekündigt werden. Bei einem Umzug innerhalb des Versorgungsgebiets ist der Anbieter verpflichtet, die Belieferung am neuen Wohnort fortzusetzen, sofern der Kunde dies wünscht.
| Kündigungsart | Frist | Voraussetzung |
|---|---|---|
| Ordentliche Kündigung | 6 Wochen bis 3 Monate | Zum Vertragsende |
| Sonderkündigung Preiserhöhung | 2 Wochen | Nach Erhalt der Mitteilung |
| Sonderkündigung Umzug | 6 Wochen | Zum Umzugstermin |
| Grundversorgung | 2 Wochen | Jederzeit möglich |
Die Kündigung per Post, insbesondere per Einschreiben mit Rückschein, gilt als die rechtssicherste Methode zur Beendigung eines Energievertrages. Im Gegensatz zu digitalen Kündigungswegen bietet die postalische Kündigung einen physischen Nachweis, der vor Gericht uneingeschränkt anerkannt wird. Dieser Nachweis ist besonders wichtig, wenn es zu Unstimmigkeiten über den Kündigungszeitpunkt oder den Zugang der Kündigung kommt.
Der rechtliche Vorteil der postalischen Kündigung liegt in der Beweiskraft des Einschreibens. Bei einem Einschreiben mit Rückschein erhält der Absender eine unterschriebene Empfangsbestätigung, die dokumentiert, wann und von wem die Sendung entgegengenommen wurde. Diese Bestätigung dient als unwiderlegbarer Beweis dafür, dass die Kündigung den Empfänger erreicht hat. Gerade bei wichtigen Verträgen wie Energielieferverträgen ist diese Absicherung von großer Bedeutung.
Ein weiterer Vorteil der postalischen Kündigung ist ihre universelle Akzeptanz. Während nicht alle Unternehmen vollständig funktionierende Online-Kündigungsportale anbieten oder E-Mail-Kündigungen akzeptieren, muss jedes Unternehmen postalische Kündigungen entgegennehmen und bearbeiten. Dies macht die Briefkündigung zur verlässlichsten Methode, unabhängig von technischen Problemen oder unterschiedlichen Unternehmensrichtlinien.
Bevor Sie Ihre Kündigung verfassen, sollten Sie alle relevanten Vertragsinformationen zusammentragen. Dazu gehören Ihre Kundennummer, die Vertragsnummer, die Zählernummer sowie die genaue Adresse der Verbrauchsstelle. Diese Informationen finden Sie auf Ihren Vertragsunterlagen, Rechnungen oder im Kundenportal von Klickenergie. Eine vollständige Angabe dieser Daten beschleunigt die Bearbeitung und verhindert Rückfragen.
Prüfen Sie außerdem Ihre Vertragslaufzeit und die geltende Kündigungsfrist. Diese Informationen stehen in Ihren Allgemeinen Geschäftsbedingungen oder im Vertragsbestätigungsschreiben. Berechnen Sie das frühestmögliche Kündigungsdatum, um sicherzustellen, dass Ihre Kündigung rechtzeitig beim Anbieter eingeht. Berücksichtigen Sie dabei auch die Postlaufzeit, die in der Regel zwei bis drei Werktage beträgt.
Ein Kündigungsschreiben sollte klar strukturiert und eindeutig formuliert sein. Beginnen Sie mit Ihren vollständigen Kontaktdaten sowie dem Datum im Briefkopf. Adressieren Sie das Schreiben an die offizielle Kündigungsadresse von Klickenergie. In der Betreffzeile sollte deutlich das Wort "Kündigung" sowie Ihre Kundennummer erscheinen, um eine schnelle Zuordnung zu ermöglichen.
Im Haupttext formulieren Sie Ihre Kündigungsabsicht eindeutig. Geben Sie an, welchen Vertrag Sie kündigen möchten, und nennen Sie das gewünschte Beendigungsdatum. Falls Sie eine Sonderkündigung aussprechen, begründen Sie diese kurz und verweisen auf die rechtliche Grundlage. Fordern Sie eine schriftliche Kündigungsbestätigung an und bitten Sie um Mitteilung des letzten Abrechnungszeitraums sowie der finalen Abrechnung.
Für den Versand Ihrer Kündigung sollten Sie den Weg zur Postfiliale wählen und ein Einschreiben mit Rückschein beauftragen. Diese Versandart kostet zwar mehr als ein normaler Brief, bietet aber den entscheidenden Vorteil des Nachweises. Der Rückschein wird Ihnen nach Zustellung zurückgeschickt und dokumentiert, wann und von wem die Sendung entgegengenommen wurde.
Bewahren Sie sowohl die Einschreibenquittung als auch den zurückgesandten Rückschein sorgfältig auf. Diese Dokumente sind Ihre Beweise für die fristgerechte Kündigung und sollten mindestens bis zur vollständigen Vertragsabwicklung und Endabrechnung aufbewahrt werden. Empfehlenswert ist eine Aufbewahrungsdauer von mindestens drei Jahren, um auch bei späteren Unstimmigkeiten noch Nachweise vorlegen zu können.
Für Kunden, die den Gang zur Post scheuen oder keine Zeit dafür haben, bieten digitale Versandservices wie Postclic eine praktische Alternative. Solche Dienste ermöglichen es, Kündigungsschreiben online zu erstellen und als echten Brief mit Sendungsverfolgung verschicken zu lassen. Der Service übernimmt dabei den Druck, die Kuvertierung und den Versand des Schreibens, während der Kunde einen digitalen Nachweis über die Zustellung erhält.
Der Vorteil solcher Services liegt in der Zeitersparnis und der professionellen Abwicklung. Die Briefe werden korrekt formatiert, fristgerecht verschickt und mit Sendungsverfolgung versehen. Besonders bei wichtigen Kündigungen wie Energieverträgen bietet dies zusätzliche Sicherheit. Der digitale Zustellnachweis hat dabei die gleiche Beweiskraft wie ein traditioneller Rückschein und kann bei Bedarf ausgedruckt oder digital archiviert werden.
Nach dem Versand Ihrer Kündigung sollten Sie innerhalb von ein bis zwei Wochen eine schriftliche Kündigungsbestätigung von Klickenergie erhalten. Diese Bestätigung dokumentiert das akzeptierte Kündigungsdatum und den letzten Belieferungstag. Falls Sie keine Bestätigung erhalten, sollten Sie proaktiv beim Kundenservice nachfragen und auf Ihr Einschreiben verweisen.
Die Endabrechnung wird in der Regel innerhalb von sechs Wochen nach Vertragsende erstellt. Sie basiert auf dem finalen Zählerstand, den entweder Sie selbst übermitteln oder ein Ableser erfasst. Prüfen Sie die Endabrechnung sorgfältig auf Korrektheit, insbesondere hinsichtlich der berechneten Zeiträume, der Verbrauchswerte und der angewandten Preise. Guthaben müssen Ihnen zeitnah erstattet werden, während Nachforderungen innerhalb der angegebenen Frist zu begleichen sind.
Zum Zeitpunkt des Lieferantenwechsels oder der Vertragsbeendigung ist die Ablesung des Zählerstands von großer Bedeutung. Dieser Wert markiert die Grenze zwischen der Belieferung durch Klickenergie und dem neuen Anbieter oder dem Ende der Energieversorgung. Lesen Sie den Zählerstand am letzten Versorgungstag ab und dokumentieren Sie diesen mit Datum und idealerweise mit einem Foto.
Übermitteln Sie den abgelesenen Zählerstand sowohl an Klickenergie als auch an Ihren neuen Energieversorger. Dies verhindert Unstimmigkeiten bei der Abrechnung und stellt sicher, dass beide Anbieter mit denselben Werten arbeiten. Die Übermittlung kann online über das Kundenportal, per E-Mail oder telefonisch erfolgen. Bewahren Sie eine Bestätigung über die Übermittlung auf.
Wenn Sie zu einem neuen Energieversorger wechseln, übernimmt dieser in der Regel die Kündigung bei Ihrem alten Anbieter. Dennoch ist es ratsam, selbst zu kündigen, um die Kontrolle über den Prozess zu behalten und sicherzustellen, dass die Fristen eingehalten werden. Informieren Sie Ihren neuen Anbieter über Ihre selbst ausgesprochene Kündigung, damit dieser seine Belieferung entsprechend plant.
Der Wechsel zwischen Energieversorgern muss nahtlos erfolgen, sodass keine Versorgungslücke entsteht. Der neue Anbieter koordiniert mit dem Netzbetreiber den Lieferantenwechsel zum gewünschten Datum. Sollte es dennoch zu Problemen kommen, springt automatisch die Ersatzversorgung durch den Grundversorger ein, sodass Ihre Energieversorgung in jedem Fall gesichert ist.
Kunden entscheiden sich aus verschiedenen Gründen für eine Kündigung ihres Energievertrags bei Klickenergie. Ein häufiger Grund sind Preiserhöhungen, die nach Ablauf der Preisgarantie oder aufgrund gestiegener Beschaffungskosten erfolgen. Verbraucher vergleichen dann die neuen Preise mit Angeboten anderer Anbieter und wechseln gegebenenfalls zu einem günstigeren Tarif. Der deutsche Energiemarkt bietet durch seine Vielzahl an Anbietern oft Einsparpotenziale für wechselwillige Kunden.
Ein weiterer häufiger Kündigungsgrund ist Unzufriedenheit mit dem Kundenservice. Lange Wartezeiten bei der telefonischen Erreichbarkeit, verzögerte Antworten auf Anfragen oder Probleme bei der Rechnungsstellung können dazu führen, dass Kunden das Vertrauen in ihren Anbieter verlieren. Auch technische Probleme mit Online-Portalen oder der mangelnde Zugang zu wichtigen Vertragsinformationen werden als Kündigungsgründe genannt.
Ökologische Überlegungen spielen ebenfalls eine zunehmende Rolle bei der Anbieterwahl. Kunden, die Wert auf nachhaltige Energieversorgung legen, wechseln zu Anbietern mit zertifizierten Ökostrom-Produkten oder zu Versorgern, die aktiv in erneuerbare Energien investieren. Auch persönliche Lebensveränderungen wie ein Umzug in eine andere Region oder eine Verkleinerung des Haushalts können Kündigungen auslösen.
Die Erfahrungen von Kunden mit dem Kündigungsprozess bei Energieversorgern variieren stark. Positive Erfahrungen berichten von reibungslosen Abläufen, bei denen die Kündigung schnell bestätigt wurde und die Endabrechnung korrekt und zeitnah erfolgte. Solche positiven Verläufe sind oft das Ergebnis einer gut vorbereiteten Kündigung mit vollständigen Angaben und der Einhaltung aller Fristen.
Negative Erfahrungen entstehen häufig durch Kommunikationsprobleme oder administrative Verzögerungen. Manche Kunden berichten von ausbleibenden Kündigungsbestätigungen, fehlerhaften Endabrechnungen oder verzögerten Guthabenerstattungen. In solchen Fällen ist es wichtig, hartnäckig zu bleiben und die eigenen Rechte einzufordern. Die Dokumentation aller Kommunikationsschritte und das Vorhandensein von Nachweisen wie Einschreiben-Rückscheinen sind dabei entscheidend.
Um Probleme bei der Kündigung zu vermeiden, sollten Sie einige bewährte Praktiken beachten. Beginnen Sie rechtzeitig mit der Vorbereitung Ihrer Kündigung, idealerweise mehrere Wochen vor Ablauf der Kündigungsfrist. Dies gibt Ihnen ausreichend Zeit, alle notwendigen Informationen zusammenzutragen und den Brief sorgfältig zu formulieren. Vermeiden Sie Last-Minute-Kündigungen, die durch Postlaufzeiten oder unvorhergesehene Verzögerungen scheitern könnten.
Dokumentieren Sie jeden Schritt des Kündigungsprozesses. Fertigen Sie Kopien Ihres Kündigungsschreibens an, bewahren Sie alle Versandnachweise auf und notieren Sie Termine sowie Gesprächsinhalte bei telefonischen Kontakten. Diese Dokumentation ist Ihre Absicherung, falls es zu Unstimmigkeiten kommt. Eine gut geführte Dokumentation kann im Streitfall den Unterschied zwischen einer erfolgreichen Durchsetzung Ihrer Rechte und einem langwierigen Konflikt ausmachen.
Bleiben Sie höflich, aber bestimmt in Ihrer Kommunikation. Auch wenn Sie mit dem Service unzufrieden sind, sollte Ihr Kündigungsschreiben sachlich und professionell formuliert sein. Emotionale oder vorwurfsvolle Formulierungen helfen nicht weiter und können die Bearbeitung sogar verzögern. Konzentrieren Sie sich auf die Fakten: welchen Vertrag Sie kündigen möchten, zu welchem Datum und welche Bestätigungen Sie erwarten.
Falls Klickenergie Ihre Kündigung nicht akzeptiert oder es zu Problemen bei der Vertragsbeendigung kommt, haben Sie verschiedene Möglichkeiten, Ihre Rechte durchzusetzen. Zunächst sollten Sie schriftlich auf die Probleme hinweisen und eine Frist zur Klärung setzen. Verweisen Sie dabei auf Ihre Nachweise, insbesondere den Einschreiben-Rückschein, der beweist, dass Ihre Kündigung rechtzeitig zugegangen ist.
Bei anhaltenden Problemen können Sie sich an die Schlichtungsstelle Energie wenden. Diese unabhängige Institution vermittelt kostenlos bei Streitigkeiten zwischen Energiekunden und Versorgern. Ein Schlichtungsverfahren ist oft schneller und kostengünstiger als ein Gerichtsverfahren und führt in vielen Fällen zu einer einvernehmlichen Lösung. Die Schlichtungsstelle kann jedoch nur tätig werden, wenn Sie zuvor erfolglos versucht haben, das Problem direkt mit dem Anbieter zu klären.
Zusätzlich können Sie sich an Verbraucherzentralen wenden, die Beratung und Unterstützung bei Energieverträgen anbieten. Diese Organisationen kennen die rechtlichen Rahmenbedingungen genau und können Ihnen helfen, Ihre Rechte durchzusetzen. In besonders schwerwiegenden Fällen, etwa bei erheblichen finanziellen Forderungen oder wiederholten Vertragsverletzungen, kann auch der Gang zu einem Rechtsanwalt sinnvoll sein.
Privatkunden genießen in Deutschland besonderen gesetzlichen Schutz bei Energieverträgen. Die Regelungen des Energiewirtschaftsgesetzes sind speziell auf die Bedürfnisse von Haushaltskunden zugeschnitten und bieten umfassende Kündigungsrechte. Privatkunden profitieren von kurzen Kündigungsfristen, Sonderkündigungsrechten bei Preiserhöhungen und dem Recht auf transparente Vertragsinformationen.
Für Haushaltskunden ist es besonders wichtig, die Unterschiede zwischen Sonderverträgen und der Grundversorgung zu verstehen. Während Sonderverträge oft günstigere Preise bieten, sind sie mit längeren Laufzeiten verbunden. Die Grundversorgung hingegen kann mit einer Frist von nur zwei Wochen gekündigt werden, ist aber häufig teurer. Bei einer Kündigung von Klickenergie sollten Privatkunden sicherstellen, dass sie nahtlos zu einem neuen Anbieter wechseln oder bewusst in die Grundversorgung übergehen.
Geschäftskunden unterliegen teilweise anderen Regelungen als Privatkunden. Während die grundlegenden Kündigungsrechte ähnlich sind, können Gewerbeverträge individuell ausgehandelte Konditionen enthalten, die von den Standardtarifen abweichen. Geschäftskunden sollten ihre Vertragsunterlagen besonders sorgfältig prüfen, um die geltenden Kündigungsfristen und -bedingungen zu verstehen.
Bei größeren Gewerbekunden mit hohem Energieverbrauch sind die Verträge oft komplexer und können Sonderregelungen zu Abnahmemengen, Lastgangmessungen oder Preisanpassungsklauseln enthalten. Die Kündigung solcher Verträge erfordert eine gründliche Planung, um finanzielle Nachteile zu vermeiden. Geschäftskunden sollten auch steuerliche Aspekte berücksichtigen und gegebenenfalls ihren Steuerberater in die Planung eines Anbieterwechsels einbeziehen.
Die postalische Kündigung ist für Geschäftskunden ebenso wichtig wie für Privatkunden. Der Nachweis einer fristgerechten Kündigung kann bei Gewerbeverträgen mit hohen Vertragswerten besonders relevant sein. Unternehmen sollten sicherstellen, dass die Kündigung von einer vertretungsberechtigten Person unterschrieben wird und alle vertragsrelevanten Daten wie Kundennummer, Verbrauchsstelle und Zählernummer enthält.