Kündigungsdienst Nr. 1 in Germany
Betreut.de ist Deutschlands größte Online-Plattform für Betreuungsdienstleistungen und gehört zur internationalen Care.com-Gruppe. Die Plattform vermittelt seit 2007 Kontakte zwischen Familien und Betreuungspersonen in verschiedenen Bereichen wie Kinderbetreuung, Seniorenbetreuung, Tierbetreuung und Haushaltshilfe. Mit über zwei Millionen registrierten Nutzern in Deutschland hat sich Betreut.de als führender Anbieter in diesem Segment etabliert.
Das Geschäftsmodell von Betreut.de basiert auf einem Mitgliedschaftssystem, bei dem Familien und Betreuungspersonen durch kostenpflichtige Premium-Mitgliedschaften Zugang zu erweiterten Funktionen erhalten. Die Plattform fungiert dabei ausschließlich als Vermittler und ist nicht selbst Arbeitgeber der Betreuungspersonen. Die rechtliche Verantwortung für die Beschäftigungsverhältnisse liegt bei den Nutzern selbst.
Der Hauptsitz der Betreut.de GmbH befindet sich in Berlin, wo auch die zentrale Verwaltung und der Kundenservice angesiedelt sind. Die Plattform unterliegt deutschem Recht und muss daher die strengen Verbraucherschutzbestimmungen der Bundesrepublik einhalten, was insbesondere bei Kündigungen von Bedeutung ist.
Betreut.de ermöglicht es Familien, Profile von Betreuungspersonen zu durchsuchen und direkt Kontakt aufzunehmen. Umgekehrt können auch Betreuer auf Stellenanzeigen von Familien reagieren. Die Plattform bietet verschiedene Suchfilter, Bewertungssysteme und Verifizierungsmöglichkeiten, um die Qualität der Vermittlung zu verbessern. Premium-Mitglieder erhalten unbegrenzten Zugang zu Kontaktdaten und können unbegrenzt Nachrichten versenden.
Die Plattform deckt ein breites Spektrum an Betreuungsdienstleistungen ab, von gelegentlicher Kinderbetreuung über regelmäßige Seniorenbegleitung bis hin zu Haustiersitting. Diese Vielseitigkeit macht Betreut.de für verschiedene Zielgruppen attraktiv, führt aber auch dazu, dass Nutzer nach erfolgreicher Vermittlung oft keine weitere Mitgliedschaft mehr benötigen.
Die Hauptnutzer von Betreut.de sind berufstätige Eltern, die flexible Kinderbetreuung suchen, Familien mit pflegebedürftigen Angehörigen, Tierbesitzer, die Urlaubsbetreuung benötigen, sowie Haushalte, die Unterstützung im Alltag suchen. Auf der anderen Seite nutzen Studenten, Rentner und professionelle Betreuer die Plattform, um Beschäftigungsmöglichkeiten zu finden. Diese breite Nutzerbasis erklärt auch die unterschiedlichen Kündigungsgründe, die von erfolgter Vermittlung über Unzufriedenheit mit dem Service bis hin zu veränderten Lebensumständen reichen.
Betreut.de bietet verschiedene Mitgliedschaftsmodelle an, die sich in Laufzeit, Funktionsumfang und Preis unterscheiden. Die Preisgestaltung ist dabei so konzipiert, dass längere Laufzeiten mit reduzierten monatlichen Kosten einhergehen, was Nutzer zur längerfristigen Bindung motivieren soll. Diese Preisstrategie ist bei der Kündigungsplanung zu berücksichtigen, da vorzeitige Kündigungen bei Jahresabonnements zu finanziellen Nachteilen führen können.
Familien, die Betreuungspersonen suchen, können zwischen verschiedenen Premium-Paketen wählen. Die Basis-Mitgliedschaft ermöglicht unbegrenzten Nachrichtenaustausch und Zugriff auf alle Profile. Die Preise variieren je nach gewählter Laufzeit erheblich:
| Laufzeit | Monatlicher Preis | Gesamtkosten | Kündigungsfrist |
|---|---|---|---|
| 1 Monat | ca. 69,90 € | 69,90 € | Keine automatische Verlängerung |
| 3 Monate | ca. 49,90 € | 149,70 € | Bis Laufzeitende |
| 12 Monate | ca. 29,90 € | 358,80 € | Bis Laufzeitende oder danach |
Die angegebenen Preise können je nach aktuellen Aktionen und Angeboten variieren. Betreut.de führt regelmäßig Rabattaktionen durch, die neue Mitglieder mit reduzierten Einstiegspreisen locken. Bei diesen Sonderangeboten ist besonders auf die Vertragsbedingungen nach Ablauf der Aktionsperiode zu achten, da sich die Preise nach der ersten Laufzeit deutlich erhöhen können.
Neben der Standard-Premium-Mitgliedschaft bietet Betreut.de auch erweiterte Pakete an, die zusätzliche Funktionen wie bevorzugte Platzierung in Suchergebnissen, erweiterte Hintergrundchecks oder persönliche Beratung umfassen. Diese Premium-Plus-Optionen können die monatlichen Kosten um 20 bis 50 Euro erhöhen und sind oft an längere Mindestlaufzeiten gebunden.
Für Betreuungspersonen gelten andere Preismodelle, die in der Regel günstiger sind als die Familienmitgliedschaften. Auch hier gibt es verschiedene Laufzeitoptionen mit entsprechenden Preisstaffelungen. Die Kündigungsbedingungen sind grundsätzlich für beide Nutzergruppen ähnlich, können sich aber in Details unterscheiden.
Ein kritischer Aspekt bei Betreut.de-Abonnements ist die automatische Verlängerung. Mitgliedschaften mit Laufzeiten von drei oder zwölf Monaten verlängern sich nach Ablauf automatisch um die gleiche Laufzeit, wenn nicht rechtzeitig gekündigt wird. Diese Praxis ist zwar rechtlich zulässig, führt aber häufig zu ungewollten Vertragsverlängerungen, wenn Nutzer die Kündigungsfristen versäumen.
Die Zahlungen erfolgen in der Regel per Lastschrift, Kreditkarte oder PayPal. Bei Jahresabonnements wird oft der Gesamtbetrag zu Beginn der Laufzeit fällig, was bei vorzeitiger Kündigung zu Erstattungsfragen führen kann. Die genauen Rückerstattungsregelungen sind in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen festgelegt und sollten vor einer Kündigung sorgfältig geprüft werden.
Die Kündigung einer Betreut.de-Mitgliedschaft unterliegt spezifischen Bedingungen, die sich nach der gewählten Vertragslaufzeit und dem Zeitpunkt der Kündigung richten. Das deutsche Vertragsrecht bietet Verbrauchern grundsätzlich umfangreiche Schutzrechte, die auch bei Online-Dienstleistungen wie Betreut.de Anwendung finden. Eine gründliche Kenntnis dieser Bedingungen ist essentiell, um ungewollte Vertragsverlängerungen und zusätzliche Kosten zu vermeiden.
Die ordentliche Kündigung richtet sich nach der vereinbarten Vertragslaufzeit. Bei Monatsabonnements ohne automatische Verlängerung endet die Mitgliedschaft automatisch nach 30 Tagen, eine explizite Kündigung ist hier nicht erforderlich. Anders verhält es sich bei Drei- und Zwölf-Monats-Verträgen, die sich automatisch verlängern.
Für diese Verträge gilt in der Regel eine Kündigungsfrist von zwei Wochen vor Ablauf der jeweiligen Laufzeit. Wird diese Frist versäumt, verlängert sich der Vertrag automatisch um die ursprüngliche Laufzeit. Bei einem Jahresvertrag würde sich die Mitgliedschaft also um weitere zwölf Monate verlängern, wenn nicht rechtzeitig gekündigt wird. Diese Regelung macht eine sorgfältige Planung und rechtzeitige Kündigung unerlässlich.
Gemäß dem deutschen Fernabsatzrecht steht Verbrauchern bei Online-Verträgen ein vierzehntägiges Widerrufsrecht zu. Dieses gilt auch für Betreut.de-Mitgliedschaften und beginnt mit dem Vertragsabschluss. Innerhalb dieser 14 Tage können Nutzer den Vertrag ohne Angabe von Gründen widerrufen und erhalten bereits gezahlte Beträge vollständig zurückerstattet.
Wichtig ist jedoch, dass das Widerrufsrecht erlischt, wenn der Dienst auf ausdrücklichen Wunsch des Kunden bereits vor Ablauf der Widerrufsfrist vollständig erbracht wurde. Da Betreut.de eine sofortige Nutzung der Premium-Funktionen ermöglicht, sollten Nutzer, die sich das Widerrufsrecht offenhalten möchten, die entsprechenden Funktionen zunächst nicht nutzen oder bei Vertragsabschluss explizit auf die Wahrung der Widerrufsfrist bestehen.
Eine außerordentliche Kündigung aus wichtigem Grund ist auch bei Betreut.de möglich, wenn schwerwiegende Vertragsverletzungen seitens des Anbieters vorliegen. Solche Gründe können technische Probleme sein, die die Nutzung der Plattform erheblich beeinträchtigen, mangelnde Datensicherheit, irreführende Werbung oder die Nichterbringung versprochener Leistungen.
Bei einer außerordentlichen Kündigung ist es besonders wichtig, den konkreten Kündigungsgrund detailliert zu dokumentieren und im Kündigungsschreiben präzise darzulegen. Belege wie Screenshots, E-Mail-Korrespondenz oder Zeugenaussagen können die Argumentation stärken. Eine außerordentliche Kündigung sollte jedoch nur in begründeten Ausnahmefällen in Betracht gezogen werden, da ihre Durchsetzung rechtlich komplex sein kann.
Die Kündigung von Betreut.de-Verträgen unterliegt den Bestimmungen des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB), insbesondere den Regelungen zu Dienstverträgen und Verbraucherverträgen. Das Fernabsatzrecht und die AGB-Kontrolle nach deutschem Recht bieten Verbrauchern zusätzlichen Schutz. Klauseln in den AGB, die Verbraucher unangemessen benachteiligen, können unwirksam sein.
Besonders relevant ist die Schriftform bei Kündigungen. Obwohl einige Anbieter auch Online-Kündigungen akzeptieren, ist die schriftliche Kündigung per Post nach wie vor die rechtlich sicherste Methode. Sie schafft einen eindeutigen Nachweis über den Kündigungswillen und den Zeitpunkt der Erklärung, was bei späteren Streitigkeiten von entscheidender Bedeutung sein kann.
Die postalische Kündigung gilt als zuverlässigste Methode, um eine Betreut.de-Mitgliedschaft zu beenden. Im Gegensatz zu digitalen Kündigungsformen bietet der Postweg rechtssichere Nachweismöglichkeiten und ist von technischen Problemen oder Systemausfällen unabhängig. Besonders bei Streitigkeiten über den Kündigungszeitpunkt oder die Wirksamkeit der Kündigung ist ein postalischer Nachweis von unschätzbarem Wert.
Die Kündigung per Einschreiben mit Rückschein bietet den höchsten Grad an Rechtssicherheit. Der Versender erhält einen Nachweis darüber, dass das Kündigungsschreiben beim Empfänger angekommen ist und zu welchem Zeitpunkt die Zustellung erfolgte. Dies ist besonders wichtig, wenn Kündigungsfristen eingehalten werden müssen, da im Streitfall die Beweislast beim Kündigenden liegt.
Online-Kündigungen über Kontaktformulare oder E-Mail bergen verschiedene Risiken. Technische Probleme können dazu führen, dass Nachrichten nicht ankommen oder im Spam-Ordner landen. Zudem fehlt bei diesen Methoden ein eindeutiger Zustellnachweis. Einige Anbieter behaupten später, keine Kündigung erhalten zu haben, was ohne entsprechenden Nachweis schwer zu widerlegen ist. Die postalische Kündigung schließt diese Unsicherheiten aus.
Ein weiterer Vorteil der schriftlichen Kündigung ist die Möglichkeit, alle relevanten Informationen strukturiert und vollständig darzulegen. Kündigungsschreiben können sorgfältig formuliert werden, alle notwendigen Daten enthalten und als offizielle Willenserklärung dienen. Dies ist besonders bei komplexeren Kündigungssituationen oder außerordentlichen Kündigungen von Bedeutung.
Ein wirksames Kündigungsschreiben an Betreut.de muss bestimmte Mindestangaben enthalten, um eindeutig zuzuordnen und rechtlich wirksam zu sein. Dazu gehören die vollständigen persönlichen Daten des Kündigenden, einschließlich Name, Adresse und der bei Betreut.de registrierten E-Mail-Adresse. Diese Angaben ermöglichen es dem Unternehmen, die Kündigung dem richtigen Kundenkonto zuzuordnen.
Weiterhin sollte das Kündigungsschreiben die Kundennummer oder Mitgliedsnummer enthalten, falls diese bekannt ist. Eine eindeutige Kündigungserklärung ist essentiell, wobei Formulierungen wie "Hiermit kündige ich meine Mitgliedschaft bei Betreut.de fristgerecht" ausreichend sind. Der gewünschte Kündigungstermin sollte explizit genannt werden, idealerweise mit dem Zusatz "zum nächstmöglichen Zeitpunkt", falls die exakte Frist unklar ist.
Zusätzlich empfiehlt es sich, um eine schriftliche Kündigungsbestätigung zu bitten. Diese Bitte sollte im Kündigungsschreiben ausdrücklich formuliert werden, beispielsweise: "Ich bitte um schriftliche Bestätigung der Kündigung unter Angabe des Beendigungszeitpunkts." Eine solche Bestätigung dient als zusätzlicher Nachweis und gibt Sicherheit über das tatsächliche Ende der Vertragslaufzeit.
Das Kündigungsschreiben muss an die offizielle Geschäftsadresse von Betreut.de gesendet werden, die im Impressum der Website aufgeführt ist. Die korrekte Adresse lautet:
Die Verwendung dieser Adresse stellt sicher, dass die Kündigung die zuständige Stelle erreicht. Kündigungen an andere Adressen, etwa an regionale Büros oder veraltete Kontaktdaten, können als nicht zugegangen gelten und die Kündigungsfrist gefährden. Es ist daher ratsam, vor dem Versand die Aktualität der Adresse auf der offiziellen Betreut.de-Website zu überprüfen.
Der Versand sollte als Einschreiben mit Rückschein erfolgen. Diese Versandart kostet bei der Deutschen Post zusätzliche Gebühren, bietet aber maximale Sicherheit. Der Rückschein dokumentiert nicht nur die Zustellung, sondern auch das Datum und die Unterschrift des Empfängers. Alternativ kann ein Einschreiben Einwurf gewählt werden, das günstiger ist und ebenfalls einen Zustellnachweis bietet, allerdings ohne Unterschrift des Empfängers.
Die rechtzeitige Kündigung erfordert eine sorgfältige Zeitplanung. Nutzer sollten mindestens drei bis vier Wochen vor Ablauf der Kündigungsfrist mit der Vorbereitung beginnen. Dies gibt ausreichend Zeit für die Erstellung des Kündigungsschreibens, eventuelle Rückfragen bei Betreut.de bezüglich des genauen Vertragsendes und den sicheren Postversand.
Bei der Fristenberechnung ist zu beachten, dass nicht das Absendedatum, sondern das Eingangsdatum beim Empfänger maßgeblich ist. Ein Brief, der am letzten Tag der Kündigungsfrist abgeschickt wird, kommt in der Regel zu spät an. Daher sollte das Kündigungsschreiben mindestens eine Woche vor Fristablauf verschickt werden, um Verzögerungen durch Postlaufzeiten auszugleichen.
Es empfiehlt sich, den eigenen Vertragsabschluss und die Laufzeit zu dokumentieren. Viele Nutzer vergessen das genaue Datum ihres Vertragsbeginns, was die Berechnung der Kündigungsfrist erschwert. Eine Überprüfung der ursprünglichen Vertragsbestätigung oder der Kontoauszüge mit der ersten Abbuchung kann hier Klarheit schaffen.
Während die traditionelle postalische Kündigung zuverlässig ist, empfinden viele Nutzer den Prozess als umständlich. Das Erstellen eines formgerechten Schreibens, der Gang zur Post und die Wartezeit auf den Rückschein können zeitaufwändig sein. Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder vollem Terminkalender stellt dies eine besondere Herausforderung dar.
Hier können digitale Dienste wie Postclic eine praktische Unterstützung bieten. Solche Plattformen ermöglichen es, Kündigungsschreiben online zu erstellen und automatisch als Einschreiben versenden zu lassen. Der Nutzer gibt seine Daten ein, wählt den gewünschten Kündigungsgrund und -termin aus, und der Service übernimmt den gesamten Versandprozess einschließlich der professionellen Formatierung des Schreibens.
Der Vorteil solcher Dienste liegt in der Zeitersparnis und der Gewissheit, dass alle rechtlichen Anforderungen erfüllt sind. Die Schreiben werden professionell formatiert, enthalten alle notwendigen Angaben und werden nachverfolgbar versendet. Nutzer erhalten einen digitalen Nachweis über den Versand und können den Status ihrer Kündigung online verfolgen. Dies verbindet die Rechtssicherheit der postalischen Kündigung mit dem Komfort digitaler Prozesse.
Nach dem Versand des Kündigungsschreibens sollten Nutzer die Kündigungsbestätigung von Betreut.de abwarten. Diese sollte innerhalb von zwei Wochen nach Zustellung des Kündigungsschreibens eintreffen. Die Bestätigung sollte das Datum des Vertragsendes eindeutig benennen und als Nachweis aufbewahrt werden.
Falls keine Bestätigung eintrifft, ist eine Nachfrage ratsam. Diese sollte ebenfalls schriftlich erfolgen und auf das ursprüngliche Kündigungsschreiben sowie den Zustellnachweis Bezug nehmen. In hartnäckigen Fällen kann eine Nachfrage per Telefon zusätzliche Klarheit schaffen, sollte aber immer durch schriftliche Kommunikation ergänzt werden.
Besondere Aufmerksamkeit verdient die letzte Abbuchung. Nutzer sollten ihre Kontoauszüge nach dem Kündigungstermin überprüfen, um sicherzustellen, dass keine weiteren Beträge abgebucht werden. Sollte dies dennoch geschehen, ist umgehend Widerspruch einzulegen und die Rückbuchung bei der Bank zu veranlassen. Der Nachweis der wirksamen Kündigung durch das Einschreiben ist hier von entscheidender Bedeutung.
Die Erfahrungen von Betreut.de-Nutzern mit dem Kündigungsprozess sind gemischt. Während einige Kunden von reibungslosen Kündigungen berichten, schildern andere Schwierigkeiten und Verzögerungen. Eine Analyse dieser Erfahrungsberichte liefert wertvolle Einblicke in häufige Probleme und bewährte Vorgehensweisen.
Die Gründe für die Kündigung einer Betreut.de-Mitgliedschaft sind vielfältig. Der häufigste Grund ist die erfolgreiche Vermittlung einer Betreuungsperson. Viele Nutzer benötigen die Plattform nur für einen begrenzten Zeitraum und kündigen, sobald sie eine passende Betreuung gefunden haben. Dies führt oft zu Kündigungen bereits nach wenigen Wochen oder Monaten.
Ein weiterer häufiger Grund ist Unzufriedenheit mit der Qualität der Vermittlung. Nutzer berichten von unqualifizierten Bewerbern, mangelnder Reaktion auf Anfragen oder Profilen, die nicht den Angaben entsprechen. Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis wird kritisiert, insbesondere wenn trotz Premium-Mitgliedschaft keine geeigneten Kontakte zustande kommen.
Veränderte Lebensumstände stellen einen dritten wichtigen Kündigungsgrund dar. Familien, die umziehen, deren Kinder älter werden oder die ihre Betreuungssituation anderweitig gelöst haben, benötigen den Service nicht mehr. Auch finanzielle Gründe spielen eine Rolle, wenn die monatlichen Kosten nicht mehr tragbar erscheinen oder andere Ausgaben Priorität erhalten.
Nutzerberichte über den Kündigungsprozess bei Betreut.de fallen unterschiedlich aus. Positive Erfahrungen berichten von schnellen Kündigungsbestätigungen und problemlosen Vertragsbeendigungen. Diese Nutzer hoben meist hervor, dass sie die Kündigung rechtzeitig und per Einschreiben verschickt hatten und alle erforderlichen Angaben gemacht hatten.
Negative Erfahrungen konzentrieren sich auf mehrere Problembereiche. Einige Nutzer berichten, dass ihre Online-Kündigungen nicht bearbeitet wurden oder im System nicht ankamen. Andere schildern Verzögerungen bei der Kündigungsbestätigung oder Versuche des Unternehmens, die Kündigung durch Anrufe oder Sonderangebote rückgängig zu machen. Besonders problematisch sind Fälle, in denen trotz rechtzeitiger Kündigung weitere Abbuchungen erfolgten.
Ein wiederkehrendes Thema in Nutzerbewertungen ist die automatische Verlängerung von Verträgen. Viele Kunden übersehen diese Klausel in den AGB und sind überrascht, wenn sich ihr Jahresvertrag automatisch um weitere zwölf Monate verlängert. Dies führt zu Frustration und dem Wunsch nach sofortiger Kündigung, die jedoch aufgrund der Vertragsbedingungen nicht immer möglich ist.
Basierend auf Nutzererfahrungen und rechtlichen Anforderungen lassen sich mehrere bewährte Praktiken für eine erfolgreiche Kündigung ableiten. Der wichtigste Tipp ist die frühzeitige Planung. Nutzer sollten sich bereits bei Vertragsabschluss das Enddatum notieren und eine Erinnerung einige Wochen vor Ablauf der Kündigungsfrist setzen. Dies verhindert ungewollte Vertragsverlängerungen.
Die Verwendung der postalischen Kündigung per Einschreiben ist trotz verfügbarer Online-Optionen dringend zu empfehlen. Der rechtssichere Nachweis ist bei späteren Streitigkeiten unbezahlbar. Alle Unterlagen zur Kündigung sollten sorgfältig aufbewahrt werden, einschließlich des Kündigungsschreibens, des Einschreiben-Belegs und der Kündigungsbestätigung.
Eine klare und unmissverständliche Formulierung im Kündigungsschreiben ist essentiell. Vage Formulierungen wie "Ich möchte eventuell kündigen" oder "Ich überlege, meinen Vertrag zu beenden" sind rechtlich unwirksam. Die Kündigung muss als eindeutige Willenserklärung erkennbar sein. Zusätzlich sollte explizit um eine schriftliche Bestätigung gebeten werden.
Sollte es trotz ordnungsgemäßer Kündigung zu Problemen kommen, gibt es mehrere Handlungsoptionen. Bei ausbleibender Kündigungsbestätigung sollte zunächst eine schriftliche Nachfrage mit Verweis auf das ursprüngliche Kündigungsschreiben und den Zustellnachweis erfolgen. Eine angemessene Frist für die Antwort sollte gesetzt werden, beispielsweise zwei Wochen.
Falls weiterhin Beträge abgebucht werden, obwohl der Vertrag gekündigt wurde, ist ein Widerspruch bei der Bank einzulegen. Gleichzeitig sollte Betreut.de schriftlich aufgefordert werden, die unrechtmäßigen Abbuchungen zurückzuerstatten. Der Nachweis der wirksamen Kündigung durch das Einschreiben ist hier entscheidend.
In hartnäckigen Fällen können Verbraucherzentralen oder spezialisierte Rechtsanwälte konsultiert werden. Viele Rechtsschutzversicherungen decken solche Streitigkeiten ab. Auch die Schlichtungsstelle für den digitalen Bereich kann bei Konflikten mit Online-Dienstleistern vermitteln. Der Gang vor Gericht sollte als letzte Option betrachtet werden, ist aber bei klarer Rechtslage durchaus erfolgversprechend.
In manchen Situationen kann eine Alternative zur vollständigen Kündigung sinnvoll sein. Betreut.de bietet gelegentlich die Möglichkeit, die Mitgliedschaft zu pausieren, wenn vorübergehend kein Bedarf besteht. Dies kann günstiger sein als eine Neukündigung und spätere Neuanmeldung. Allerdings sind die Bedingungen für eine Pausierung in den AGB zu prüfen.
Ein Wechsel zu einem günstigeren Tarifmodell kann ebenfalls eine Option sein, wenn die Hauptbeschwerde die Kosten betrifft. Manchmal bietet der Kundenservice bei Kündigungsabsicht Sonderkonditionen oder Rabatte an, um Kunden zu halten. Diese Angebote sollten kritisch geprüft werden, können aber in Einzelfällen vorteilhaft sein.
Für Nutzer, die grundsätzlich mit dem Service zufrieden sind, aber aktuell keine aktive Suche betreiben, kann auch eine kostenlose Basis-Mitgliedschaft ausreichen. Diese ermöglicht zwar keinen unbegrenzten Nachrichtenaustausch, hält aber das Profil aktiv und ermöglicht bei Bedarf ein Upgrade. Die Umstellung von Premium auf Basis erfolgt automatisch nach Ablauf der Premium-Mitgliedschaft, wenn keine Verlängerung gewählt wird.
Ein oft übersehener Aspekt bei der Kündigung ist der Umgang mit persönlichen Daten. Nach der Vertragsbeendigung sollten Nutzer prüfen, ob ihr Profil vollständig gelöscht wurde oder ob es weiterhin sichtbar ist. Betreut.de ist nach der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verpflichtet, auf Anfrage alle personenbezogenen Daten zu löschen, sofern keine gesetzlichen Aufbewahrungspflichten bestehen.
Es empfiehlt sich, im Kündigungsschreiben oder in einer separaten Mitteilung explizit die Löschung aller persönlichen Daten zu verlangen. Dies umfasst nicht nur das Profil, sondern auch Nachrichten, Bewerbungen und sonstige gespeicherte Informationen. Betreut.de muss dieser Aufforderung innerhalb eines Monats nachkommen und die Löschung bestätigen.
Nutzer sollten auch ihre eigenen Sicherheitsmaßnahmen treffen, indem sie vor der Kündigung alle persönlichen Dokumente wie Ausweiskopien oder Zeugnisse aus ihrem Profil entfernen. Screenshots des Profils vor der Löschung können als Nachweis dienen, falls später Fragen zur gespeicherten Datenmenge aufkommen.