Kündigungsdienst Nr. 1 in Germany
MEWA ist ein traditionsreiches deutsches Textilservice-Unternehmen mit Sitz in Troisdorf bei Köln, das seit über 100 Jahren auf dem Markt tätig ist. Das Unternehmen bietet professionelle Textildienstleistungen für Unternehmen verschiedenster Branchen an, darunter Industrie, Handwerk, Gesundheitswesen und Gastronomie. MEWA versorgt seine Kunden mit Berufskleidung, Putztüchern, Fußmatten und weiteren textilen Produkten im Full-Service-Modell – inklusive regelmäßiger Lieferung, Reinigung und Austausch.
Das Geschäftsmodell von MEWA basiert auf einem Mietservice-Konzept, bei dem Unternehmen keine eigenen Textilien kaufen müssen, sondern diese gegen eine regelmäßige Gebühr mieten. MEWA übernimmt dabei die komplette Logistik: Die Textilien werden in festgelegten Intervallen ausgetauscht, professionell gereinigt und wieder zurückgebracht. Dieser Service entlastet Unternehmen von der eigenen Wäscheverwaltung und garantiert gleichzeitig hygienische Standards sowie ein einheitliches Erscheinungsbild der Mitarbeiter.
Mit über 43.000 Kunden in Deutschland und weiteren europäischen Ländern gehört MEWA zu den führenden Anbietern in diesem Segment. Das Unternehmen beschäftigt mehrere tausend Mitarbeiter und betreibt ein flächendeckendes Netz an Servicezentren, die eine regionale Betreuung ermöglichen. Die MEWA SE & Co. KGaA ist als Familienunternehmen organisiert und legt Wert auf Nachhaltigkeit durch Kreislaufwirtschaft und ressourcenschonende Waschverfahren.
Trotz der hohen Servicequalität kann es verschiedene Gründe geben, warum Unternehmen ihren Vertrag mit MEWA kündigen möchten. Häufige Beweggründe sind Betriebsschließungen, Umstrukturierungen, Wechsel zu günstigeren Anbietern oder die Entscheidung, Textilmanagement wieder intern zu organisieren. In solchen Fällen ist es wichtig, die vertraglich vereinbarten Kündigungsbedingungen genau zu kennen und den Kündigungsprozess formal korrekt durchzuführen.
MEWA bietet keine standardisierten Abonnementpläne wie bei Consumer-Diensten an, sondern erstellt individuelle Angebote, die auf die spezifischen Bedürfnisse jedes Unternehmens zugeschnitten sind. Die Preisgestaltung hängt von verschiedenen Faktoren ab: der Anzahl der Mitarbeiter, der Art der benötigten Textilien, der Lieferfrequenz und den gewünschten Zusatzleistungen. Jeder Vertrag wird individuell verhandelt und kann unterschiedliche Laufzeiten sowie Konditionen enthalten.
Das Kernangebot umfasst typischerweise folgende Leistungsbereiche: Berufskleidung (Arbeitshosen, Jacken, Overalls, Warnschutzkleidung), Hygieneartikel (Handtücher, Seifenspender), Schmutzfangmatten und Putztücher für verschiedene Anwendungsbereiche. Die Textilien werden im Rhythmus von einer bis vier Wochen ausgetauscht, je nach Verschmutzungsgrad und betrieblichen Anforderungen. MEWA stellt dabei Container oder Schränke zur Verfügung, in denen die sauberen Textilien aufbewahrt und die verschmutzten gesammelt werden.
Die Kosten für MEWA-Dienstleistungen setzen sich aus mehreren Komponenten zusammen. Es gibt eine Grundgebühr für den Service, die die regelmäßige Lieferung, Abholung und professionelle Reinigung abdeckt. Hinzu kommen Kosten pro Textilteil und Mitarbeiter. Größere Unternehmen mit höherem Volumen erhalten in der Regel günstigere Konditionen pro Einheit. Zusatzleistungen wie Sonderreinigungen, Reparaturen oder Express-Lieferungen werden separat berechnet.
| Leistungsbereich | Typische Kostenfaktoren | Abrechnungsmodell |
|---|---|---|
| Berufskleidung | Anzahl Mitarbeiter, Teile pro Person, Wechselrhythmus | Monatliche Pauschale oder pro Teil |
| Putztücher | Menge, Qualität, Lieferfrequenz | Pro Stück oder Paket |
| Fußmatten | Größe, Anzahl, Austauschintervall | Monatliche Miete pro Matte |
| Zusatzleistungen | Personalisierung, Sonderreinigung, Lagerung | Nach Aufwand |
MEWA-Verträge werden üblicherweise mit Mindestlaufzeiten von 12 bis 36 Monaten abgeschlossen. Diese Mindestvertragslaufzeit ist branchenüblich und ermöglicht es MEWA, die Investitionen in Textilien, Container und Logistik zu amortisieren. Nach Ablauf der Mindestlaufzeit verlängern sich die Verträge in der Regel automatisch, sofern nicht fristgerecht gekündigt wird. Die genauen Konditionen sind im individuellen Vertrag festgelegt und können je nach Verhandlung variieren.
Einige Verträge enthalten auch Staffelungen, bei denen sich die Konditionen nach bestimmten Zeiträumen ändern oder Rabatte gewährt werden. Für Neukunden bietet MEWA manchmal Testphasen oder vergünstigte Einstiegskonditionen an. Es ist wichtig, alle vertraglichen Details genau zu prüfen, bevor man eine Kündigung in Erwägung zieht, da vorzeitige Kündigungen während der Mindestlaufzeit oft nicht möglich sind oder mit Strafzahlungen verbunden sein können.
Die Kündigung von MEWA-Verträgen unterliegt den allgemeinen Regelungen des deutschen Vertragsrechts sowie den spezifischen Bedingungen, die in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) von MEWA und im individuellen Vertrag festgelegt sind. Da es sich um B2B-Verträge (Business-to-Business) handelt, gelten nicht die verbraucherschutzrechtlichen Sonderregelungen, die Privatpersonen bei Verträgen mit Unternehmen genießen. Unternehmen haben daher weniger gesetzliche Kündigungsrechte und müssen sich strikt an die vertraglichen Vereinbarungen halten.
Nach deutschem Recht ist eine ordentliche Kündigung nur möglich, wenn die Mindestvertragslaufzeit abgelaufen ist und die Kündigungsfrist eingehalten wird. Eine außerordentliche Kündigung aus wichtigem Grund ist theoretisch möglich, setzt aber schwerwiegende Vertragsverletzungen durch MEWA voraus, etwa wiederholt mangelhafte Leistungen trotz Abmahnung oder erhebliche Verstöße gegen vertragliche Pflichten. Bloße Unzufriedenheit oder wirtschaftliche Schwierigkeiten des Kunden rechtfertigen keine außerordentliche Kündigung.
Die Kündigungsfrist bei MEWA-Verträgen beträgt typischerweise drei Monate zum Ende der Mindestvertragslaufzeit oder zum Vertragsende. Das bedeutet: Wenn ein Vertrag beispielsweise am 31. Dezember 2024 endet, muss die Kündigung spätestens am 30. September 2024 beim Unternehmen eingegangen sein. Wird diese Frist versäumt, verlängert sich der Vertrag automatisch – meist um weitere 12 Monate. Diese automatische Verlängerung ist in den meisten MEWA-Verträgen Standard.
| Vertragstyp | Mindestlaufzeit | Kündigungsfrist | Automatische Verlängerung |
|---|---|---|---|
| Standard-Servicevertrag | 24 Monate | 3 Monate | 12 Monate |
| Rahmenvertrag | 36 Monate | 3 Monate | 12 Monate |
| Flexible Vereinbarung | 12 Monate | 6 Wochen | 6 Monate |
Bevor Sie eine Kündigung aussprechen, sollten Sie Ihren Vertrag sorgfältig prüfen. Achten Sie besonders auf das genaue Vertragsdatum, die Mindestlaufzeit und die Kündigungsfrist. Diese Informationen finden sich üblicherweise im Vertragswerk oder in Ergänzungsvereinbarungen. Falls Sie Ihren Vertrag nicht mehr zur Hand haben, können Sie bei MEWA eine Kopie anfordern oder in Ihrer Buchhaltung nach den ursprünglichen Vertragsunterlagen suchen.
Beachten Sie auch, dass bei einer Kündigung alle gemieteten Textilien und Container an MEWA zurückgegeben werden müssen. Es ist ratsam, rechtzeitig vor Vertragsende einen Rückgabetermin zu vereinbaren und eine Bestandsaufnahme durchzuführen. Fehlende oder beschädigte Textilien können in Rechnung gestellt werden. Planen Sie auch einen Übergang ein, falls Sie zu einem anderen Anbieter wechseln oder die Textilverwaltung künftig selbst übernehmen möchten, damit keine Versorgungslücke entsteht.
In bestimmten Situationen können Sonderkündigungsrechte bestehen. Bei Betriebsschließungen oder Insolvenzen kann eine vorzeitige Vertragsbeendigung möglich sein, dies sollte jedoch juristisch geprüft werden. Auch bei erheblichen Vertragsänderungen durch MEWA, etwa drastischen Preiserhöhungen außerhalb der vertraglich vereinbarten Anpassungsklauseln, kann ein Sonderkündigungsrecht entstehen. In solchen Fällen ist es empfehlenswert, rechtlichen Rat einzuholen oder die Industrie- und Handelskammer zu konsultieren.
Bei der Kündigung von Geschäftsverträgen ist die postalische Kündigung per Einschreiben mit Rückschein die rechtlich sicherste Methode. Im Gegensatz zu E-Mails oder Telefonanrufen bietet ein postalisch versandter Brief einen rechtssicheren Nachweis, dass die Kündigung tatsächlich beim Empfänger angekommen ist. Der Rückschein dokumentiert das Datum des Zugangs, was bei der Einhaltung von Kündigungsfristen entscheidend sein kann. E-Mails können in Spam-Ordnern landen oder technische Probleme aufweisen, und Telefonanrufe lassen sich schwer nachweisen.
Nach deutschem Recht gilt eine Kündigung als wirksam zugegangen, wenn sie in den Machtbereich des Empfängers gelangt ist – bei Briefen also, wenn sie in den Briefkasten eingeworfen wurde. Das Einschreiben mit Rückschein liefert den Beweis für diesen Zugang. Gerade bei knappen Kündigungsfristen kann dies den Unterschied machen zwischen einer wirksamen Kündigung und einer ungewollten Vertragsverlängerung um weitere 12 Monate. Die Kosten für ein Einschreiben sind minimal im Vergleich zu den möglichen finanziellen Folgen einer nicht nachweisbaren Kündigung.
Kündigungen an MEWA müssen an die offizielle Geschäftsadresse des Unternehmens gesendet werden. Die korrekte Adresse lautet:
Es ist wichtig, dass Sie die Adresse exakt so verwenden, wie sie im Impressum des Unternehmens angegeben ist. Fehlerhafte Adressen können dazu führen, dass die Kündigung verspätet oder gar nicht ankommt. Überprüfen Sie die Adresse auch in Ihrem Vertrag, da dort möglicherweise eine spezifische Abteilung oder ein Ansprechpartner genannt wird. Im Zweifelsfall können Sie bei MEWA telefonisch nachfragen, an welche Abteilung Kündigungen zu richten sind, auch wenn Sie die Kündigung selbst nicht telefonisch aussprechen sollten.
Ein formell korrektes Kündigungsschreiben sollte bestimmte Pflichtangaben enthalten, um rechtlich wirksam zu sein. Dazu gehören: Ihre vollständigen Firmendaten inklusive Rechtsform und Handelsregisternummer, die Kundennummer bei MEWA, eine eindeutige Kündigungserklärung, das gewünschte Kündigungsdatum und eine Bitte um schriftliche Kündigungsbestätigung. Das Schreiben sollte datiert und von einem vertretungsberechtigten Geschäftsführer oder bevollmächtigten Mitarbeiter unterschrieben sein.
Formulieren Sie die Kündigung klar und unmissverständlich. Verwenden Sie Formulierungen wie "Hiermit kündigen wir den Vertrag fristgerecht zum nächstmöglichen Zeitpunkt" oder "Wir kündigen den mit Ihnen geschlossenen Servicevertrag vom [Datum] ordentlich zum [konkretes Datum]". Vermeiden Sie Konjunktive oder unklare Aussagen. Sie müssen keine Kündigungsgründe angeben, auch wenn Sie dies natürlich tun können. Wichtig ist, dass die Kündigungsabsicht eindeutig erkennbar ist.
Der Versandprozess einer Kündigung per Post erfordert einige Schritte, um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein. Erstellen Sie zunächst das Kündigungsschreiben mit allen erforderlichen Angaben und drucken Sie es auf Firmenbriefpapier aus. Unterschreiben Sie das Schreiben eigenhändig – eine digitale Unterschrift ist bei postalischen Kündigungen nicht ausreichend. Fertigen Sie mindestens eine Kopie des Schreibens für Ihre Unterlagen an, bevor Sie es versenden.
Legen Sie das Original in einen Briefumschlag und adressieren Sie diesen korrekt an die oben genannte Adresse. Gehen Sie zu einer Postfiliale und versenden Sie den Brief als Einschreiben mit Rückschein. Die Mitarbeiter der Post werden Ihnen eine Quittung ausstellen, die Sie unbedingt aufbewahren sollten. Der Rückschein wird Ihnen nach Zustellung des Briefes zurückgeschickt und dokumentiert den Empfang. Bewahren Sie sowohl die Quittung als auch den Rückschein zusammen mit der Kopie des Kündigungsschreibens auf – diese Unterlagen sind Ihr Nachweis für eine fristgerechte Kündigung.
Der traditionelle Weg der postalischen Kündigung kann zeitaufwendig sein, besonders wenn Sie keine Postfiliale in der Nähe haben oder während der Öffnungszeiten nicht verfügbar sind. Hier können digitale Services wie Postclic hilfreich sein. Postclic ermöglicht es, Kündigungsschreiben online zu erstellen und automatisch als nachverfolgten Brief versenden zu lassen, ohne dass Sie persönlich zur Post gehen müssen. Der Service übernimmt den Druck, das Kuvertieren und den Versand als Einschreiben.
Ein Vorteil solcher Dienste ist die digitale Nachverfolgung und Dokumentation. Sie erhalten einen elektronischen Nachweis über den Versand und die Zustellung, der rechtlich gleichwertig mit dem klassischen Rückschein ist. Zudem hilft die professionelle Formatierung dabei, alle notwendigen Angaben zu berücksichtigen und formale Fehler zu vermeiden. Für Unternehmen, die regelmäßig Geschäftspost versenden oder mehrere Verträge gleichzeitig kündigen müssen, kann dies eine erhebliche Zeitersparnis bedeuten.
Nachdem Sie die Kündigung versendet haben, sollten Sie auf eine schriftliche Kündigungsbestätigung von MEWA warten. Diese sollte innerhalb von zwei bis drei Wochen eintreffen. In der Bestätigung sollte das Datum der Vertragsbeendigung genannt werden. Prüfen Sie diese Angaben sorgfältig und vergleichen Sie sie mit Ihrer eigenen Berechnung. Falls das angegebene Datum nicht mit Ihren Erwartungen übereinstimmt, kontaktieren Sie MEWA umgehend und klären Sie die Diskrepanz.
Sollten Sie nach drei Wochen keine Bestätigung erhalten haben, nehmen Sie Kontakt mit MEWA auf und erkundigen Sie sich nach dem Status Ihrer Kündigung. Halten Sie dabei Ihre Versandunterlagen bereit. In seltenen Fällen kann es vorkommen, dass Kündigungen intern nicht korrekt bearbeitet werden. Durch frühzeitiges Nachfassen können Sie solche Probleme rechtzeitig erkennen und beheben, bevor Kündigungsfristen ablaufen.
Die Erfahrungen von Unternehmen mit dem Kündigungsprozess bei MEWA sind gemischt. Viele Kunden berichten, dass die Kündigung unkompliziert verläuft, sofern alle Fristen eingehalten werden und das Kündigungsschreiben formal korrekt ist. MEWA gilt als seriöses Unternehmen, das vertragliche Vereinbarungen respektiert und Kündigungen ordnungsgemäß bearbeitet. Die meisten Probleme entstehen nicht durch böse Absicht, sondern durch Missverständnisse bezüglich der Kündigungsfristen oder unvollständige Angaben im Kündigungsschreiben.
Einige Kunden berichten jedoch von Verzögerungen bei der Bestätigung oder von Rückfragen seitens MEWA, die den Prozess verlängern. In manchen Fällen versucht MEWA auch, Kunden durch Angebote oder Nachverhandlungen zum Bleiben zu bewegen. Dies ist ein normales Geschäftsgebaren und sollte Sie nicht verunsichern – bleiben Sie bei Ihrer Entscheidung, wenn die Kündigung für Ihr Unternehmen die richtige Wahl ist. Sie sind nicht verpflichtet, auf Gegenangebote einzugehen.
Unternehmen kündigen ihre MEWA-Verträge aus verschiedenen Gründen. Ein häufiger Beweggrund sind Kosteneinsparungen, insbesondere wenn das Unternehmen schrumpft oder wirtschaftliche Schwierigkeiten hat. In solchen Fällen erscheint die monatliche Gebühr für den Textilservice als verzichtbarer Posten. Manche Unternehmen entscheiden sich auch für einen Wechsel zu günstigeren Anbietern oder stellen fest, dass sie mit einem einmaligen Kauf von Arbeitskleidung langfristig günstiger fahren.
Weitere Kündigungsgründe sind Unzufriedenheit mit der Servicequalität, etwa wenn Textilien nicht zufriedenstellend gereinigt werden, Lieferungen unpünktlich erfolgen oder der Kundenservice nicht auf Beschwerden reagiert. Auch Veränderungen im Unternehmen spielen eine Rolle: Bei Umzügen, Betriebsschließungen, Zusammenschlüssen oder grundlegenden Umstrukturierungen wird oft auch der Textilservice neu organisiert. Manche Unternehmen wechseln auch zu integrierten Lösungen, bei denen Textilservice Teil eines umfassenderen Facility-Management-Vertrags wird.
Um den Kündigungsprozess so reibungslos wie möglich zu gestalten, sollten Sie einige praktische Tipps beachten. Beginnen Sie frühzeitig mit der Planung – idealerweise mindestens vier bis fünf Monate vor dem gewünschten Kündigungstermin. So haben Sie ausreichend Zeit, alle Vertragsdetails zu prüfen, das Kündigungsschreiben zu erstellen und eventuelle Rückfragen zu klären. Setzen Sie sich eine Erinnerung im Kalender, damit Sie die Kündigungsfrist nicht versäumen.
Dokumentieren Sie jeden Schritt des Kündigungsprozesses. Erstellen Sie einen Ordner (digital oder physisch), in dem Sie alle relevanten Unterlagen sammeln: den ursprünglichen Vertrag, die Kopie des Kündigungsschreibens, die Versandquittung, den Rückschein und die Kündigungsbestätigung. Diese Dokumentation ist nicht nur wichtig für eventuelle rechtliche Auseinandersetzungen, sondern auch für Ihre interne Buchhaltung und Nachvollziehbarkeit.
Ein oft übersehener Aspekt bei der Kündigung ist die ordnungsgemäße Rückgabe aller gemieteten Textilien und Ausrüstungsgegenstände. MEWA wird nach Vertragsende alle ausgegebenen Artikel zurückfordern. Bereiten Sie sich darauf vor, indem Sie rechtzeitig eine interne Bestandsaufnahme durchführen. Sammeln Sie alle Textilien ein, einschließlich der Artikel, die Mitarbeiter möglicherweise mit nach Hause genommen haben. Informieren Sie Ihr Personal frühzeitig über die bevorstehende Vertragsbeendigung und die Notwendigkeit, alle MEWA-Artikel zurückzugeben.
Vereinbaren Sie mit MEWA einen konkreten Termin für die Abholung. Bei der Übergabe sollte eine gemeinsame Bestandsaufnahme erfolgen, bei der beide Seiten die zurückgegebenen Artikel zählen und deren Zustand dokumentieren. Lassen Sie sich eine schriftliche Bestätigung über die Rückgabe aushändigen. Falls Artikel fehlen oder beschädigt sind, wird MEWA diese in Rechnung stellen. Klären Sie solche Forderungen zeitnah, um spätere Streitigkeiten zu vermeiden.
Bevor Sie endgültig kündigen, sollten Sie prüfen, ob es alternative Lösungen gibt, die Ihre Probleme beheben könnten. Falls Ihre Kündigung kostenmotiviert ist, lohnt sich möglicherweise eine Neuverhandlung des Vertrags. MEWA ist oft bereit, mit langjährigen Kunden über angepasste Konditionen zu sprechen, um sie zu halten. Eine Reduzierung der Lieferfrequenz, ein kleineres Sortiment oder andere Anpassungen können zu Kosteneinsparungen führen, ohne dass Sie den Service komplett aufgeben müssen.
Bei Qualitätsproblemen sollten Sie zunächst eine formelle Beschwerde einreichen und MEWA die Möglichkeit geben, die Mängel zu beheben. Dokumentieren Sie die Probleme mit Fotos und konkreten Beispielen. Oft lassen sich Serviceprobleme durch einen Wechsel des zuständigen Servicemitarbeiters oder durch klarere Kommunikation der Erwartungen lösen. Eine Kündigung sollte der letzte Schritt sein, nachdem andere Lösungsversuche gescheitert sind.
Wenn Sie sich für eine Kündigung entschieden haben, planen Sie rechtzeitig, wie Sie die Textilversorgung nach Vertragsende sicherstellen. Falls Sie zu einem anderen Anbieter wechseln, beginnen Sie die Verhandlungen frühzeitig, damit der neue Service nahtlos an die MEWA-Beendigung anschließt. Beachten Sie, dass neue Anbieter oft eine gewisse Vorlaufzeit für die Einrichtung des Service benötigen, einschließlich Vermessung der Mitarbeiter, Auswahl der Textilien und Einrichtung der Logistik.
Falls Sie planen, Arbeitskleidung künftig selbst zu beschaffen und zu verwalten, kalkulieren Sie die damit verbundenen Kosten und den Aufwand realistisch. Sie müssen nicht nur die Anschaffungskosten für Textilien berücksichtigen, sondern auch die laufenden Kosten für Reinigung, Ersatz bei Verschleiß und die Arbeitszeit für die Verwaltung. Manchmal stellt sich heraus, dass ein professioneller Textilservice trotz höherer monatlicher Gebühren langfristig wirtschaftlicher ist als eine Eigenorganisation.