Kündigungsdienst Nr. 1 in Germany
Siemens ist eines der weltweit führenden Technologieunternehmen mit Hauptsitz in München. Das 1847 gegründete Unternehmen beschäftigt sich mit Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung und ist in zahlreichen Geschäftsfeldern aktiv. Von Energietechnik über Gebäudetechnik bis hin zu Industrieautomation und Medizintechnik bietet Siemens ein breites Spektrum an professionellen Dienstleistungen und Produkten für Unternehmen und teilweise auch für Privatkunden an.
Die Siemens Aktiengesellschaft mit Sitz in der Werner-von-Siemens-Straße 1 in München fungiert als Muttergesellschaft für verschiedene Geschäftsbereiche und Tochtergesellschaften. Kunden können mit Siemens unterschiedliche Vertragsbeziehungen eingehen, sei es für Wartungsverträge, Servicevereinbarungen, Energielieferungen oder andere professionelle Dienstleistungen. Je nach Geschäftsbereich und Art des Vertrages können sich die Kündigungsmodalitäten unterscheiden.
Das Unternehmen ist bekannt für seine Innovationskraft und technologische Expertise. Mit einer über 175-jährigen Geschichte hat sich Siemens zu einem globalen Player entwickelt, der in mehr als 200 Ländern präsent ist. In Deutschland unterhält Siemens zahlreiche Standorte und beschäftigt zehntausende Mitarbeiter in verschiedenen Bereichen.
Siemens gliedert sich in mehrere Hauptgeschäftsbereiche. Die Siemens Energy AG wurde 2020 ausgegliedert und ist eigenständig börsennotiert, während andere Bereiche wie Digital Industries, Smart Infrastructure und Mobility weiterhin zur Kernstruktur gehören. Für Kunden bedeutet dies, dass je nach Dienstleistung unterschiedliche Ansprechpartner und Kündigungsadressen relevant sein können.
Im Bereich der professionellen Dienste bietet Siemens unter anderem Gebäudeautomation, Sicherheitstechnik, Brandschutzsysteme, Wartungsverträge für technische Anlagen und umfassende Servicepakete an. Viele dieser Dienstleistungen werden über langfristige Verträge abgewickelt, die bestimmte Kündigungsfristen und -bedingungen beinhalten.
Die Vertragsbeziehungen mit Siemens können vielfältig sein. Typische Vertragsarten umfassen Wartungs- und Serviceverträge für technische Anlagen, Energielieferverträge, Leasingvereinbarungen für Medizintechnik, Softwarelizenzen und Beratungsdienstleistungen. Jede dieser Vertragsarten unterliegt spezifischen allgemeinen Geschäftsbedingungen, die die Kündigungsmodalitäten regeln.
Für Geschäftskunden sind häufig individuell ausgehandelte Verträge üblich, während standardisierte Dienstleistungen über allgemeine Vertragsbedingungen abgewickelt werden. In beiden Fällen ist es wichtig, die konkreten Vertragsbedingungen zu kennen, bevor man eine Kündigung einreicht.
Da Siemens primär im B2B-Bereich tätig ist, gibt es keine standardisierten Abonnementpläne wie bei klassischen Verbraucherservices. Die Preisgestaltung erfolgt in der Regel projektbezogen oder auf Basis individueller Servicevereinbarungen. Dennoch gibt es bestimmte wiederkehrende Dienstleistungsmodelle, die für viele Kunden relevant sind.
Wartungsverträge für technische Anlagen wie Aufzüge, Klimaanlagen, Brandschutzsysteme oder Gebäudeautomation gehören zu den häufigsten wiederkehrenden Dienstleistungen. Diese Verträge haben typischerweise Laufzeiten von einem bis fünf Jahren und beinhalten regelmäßige Inspektionen, Wartungsarbeiten und im Störungsfall auch Reparaturen.
| Vertragstyp | Typische Laufzeit | Kündigungsfrist | Preismodell |
|---|---|---|---|
| Basis-Wartung | 1 Jahr | 3 Monate | Jährliche Pauschale |
| Full-Service | 3-5 Jahre | 6 Monate | Monatliche Rate |
| Premium-Service | 5 Jahre | 6-12 Monate | Individuelle Vereinbarung |
| Projektbezogen | Projektdauer | Vertraglich geregelt | Nach Aufwand |
Über Siemens Energy und andere Geschäftsbereiche bietet das Unternehmen auch Energiedienstleistungen an. Diese können Energielieferverträge, Contracting-Modelle oder Energiemanagement-Services umfassen. Die Preisgestaltung richtet sich nach Verbrauch, Leistung und vereinbarten Servicelevel.
Bei Energielieferverträgen gelten besondere gesetzliche Regelungen, die auch die Kündigungsmöglichkeiten beeinflussen. Grundversorgungs- und Sonderverträge haben unterschiedliche Kündigungsfristen, die im Energiewirtschaftsgesetz geregelt sind.
Siemens bietet zahlreiche Softwarelösungen für industrielle Anwendungen, Gebäudemanagement und andere Bereiche an. Diese werden häufig über Lizenzmodelle vertrieben, die jährliche oder mehrjährige Laufzeiten haben. Die Preise variieren stark je nach Umfang der Lizenz und Anzahl der Nutzer.
Die Kündigungsbedingungen bei Siemens hängen stark von der Art des abgeschlossenen Vertrages ab. Grundsätzlich gilt deutsches Vertragsrecht, das bestimmte Mindeststandards für Kündigungsfristen und -modalitäten vorsieht. Darüber hinaus enthalten die spezifischen Vertragsbedingungen weitere Details zur Kündigung.
Nach deutschem Recht können Dauerschuldverhältnisse grundsätzlich ordentlich gekündigt werden, sofern vertraglich nichts anderes vereinbart wurde. Das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) sieht in verschiedenen Paragraphen Regelungen für unterschiedliche Vertragstypen vor. Bei Dienstleistungsverträgen gilt generell, dass eine angemessene Kündigungsfrist eingehalten werden muss.
Für Verbraucher gelten zusätzliche Schutzvorschriften. Allerdings sind viele Siemens-Kunden Gewerbetreibende oder Unternehmen, für die teilweise andere Regelungen gelten. Bei Verträgen im Energiebereich sind die Vorgaben des Energiewirtschaftsgesetzes zu beachten, das spezielle Kündigungsfristen vorschreibt.
Die ordentliche Kündigung erfolgt zum Vertragsende unter Einhaltung der vereinbarten Kündigungsfrist. Diese Frist ist in den allgemeinen Geschäftsbedingungen oder im individuellen Vertrag festgelegt. Typische Kündigungsfristen bei Siemens-Verträgen liegen zwischen einem und sechs Monaten zum Ende der Vertragslaufzeit.
Wichtig ist, dass die Kündigung rechtzeitig beim Unternehmen eingeht. Der Zugang der Kündigung ist entscheidend, nicht das Absendedatum. Daher empfiehlt sich die Versendung per Einschreiben mit Rückschein, um einen Nachweis über den Zugang zu haben.
Eine außerordentliche Kündigung aus wichtigem Grund ist auch bei laufenden Verträgen möglich. Ein wichtiger Grund liegt vor, wenn dem kündigenden Teil die Fortsetzung des Vertragsverhältnisses nicht zugemutet werden kann. Dies kann bei erheblichen Vertragsverletzungen, wiederholten Leistungsstörungen oder anderen schwerwiegenden Gründen der Fall sein.
Die außerordentliche Kündigung muss unverzüglich nach Bekanntwerden des Kündigungsgrundes ausgesprochen werden. Sie sollte schriftlich erfolgen und den Kündigungsgrund konkret benennen. Auch hier ist die Versendung per Einschreiben dringend zu empfehlen.
In bestimmten Situationen bestehen gesetzliche oder vertragliche Sonderkündigungsrechte. Bei Preiserhöhungen haben Kunden oft ein Sonderkündigungsrecht, wenn die Erhöhung nicht durch gestiegene Kosten gerechtfertigt ist. Auch bei wesentlichen Änderungen der Vertragsbedingungen kann ein Sonderkündigungsrecht bestehen.
| Kündigungsart | Voraussetzung | Frist | Besonderheiten |
|---|---|---|---|
| Ordentliche Kündigung | Vertragsende | Vertraglich vereinbart | Schriftform erforderlich |
| Außerordentliche Kündigung | Wichtiger Grund | Unverzüglich | Grund muss angegeben werden |
| Sonderkündigung | Preiserhöhung/Änderung | Meist 4 Wochen | Gesetzlich oder vertraglich |
| Widerruf | Verbrauchervertrag | 14 Tage | Nur bei Fernabsatzverträgen |
Die Kündigung von Verträgen mit Siemens muss grundsätzlich schriftlich erfolgen. Die Schriftform nach § 126 BGB erfordert eine eigenhändige Unterschrift auf einem Papierdokument. E-Mails oder Faxe genügen dieser Anforderung nicht, können aber vertraglich als ausreichend vereinbart worden sein.
In der Kündigung sollten folgende Informationen enthalten sein: vollständiger Name und Adresse des Kündigenden, Vertragsnummer oder andere eindeutige Identifikationsmerkmale, gewünschter Kündigungstermin und bei außerordentlicher Kündigung der Kündigungsgrund. Eine klare und unmissverständliche Kündigungserklärung ist wichtig.
Die postalische Kündigung ist die sicherste und rechtlich zuverlässigste Methode, um einen Vertrag mit Siemens zu beenden. Im Gegensatz zu telefonischen oder Online-Kündigungen bietet die schriftliche Kündigung per Post einen eindeutigen Nachweis, der im Streitfall vor Gericht verwendet werden kann.
Die Versendung der Kündigung per Post, insbesondere als Einschreiben mit Rückschein, bietet mehrere entscheidende Vorteile. Erstens erfüllt sie zweifelsfrei die gesetzliche Schriftform, die für Kündigungen in der Regel erforderlich ist. Zweitens erhalten Sie durch das Einschreiben einen rechtssicheren Nachweis darüber, dass und wann die Kündigung bei Siemens eingegangen ist.
Telefonische Kündigungen sind rechtlich problematisch, da sie keine Schriftform darstellen und im Streitfall schwer nachzuweisen sind. Auch E-Mail-Kündigungen können problematisch sein, wenn die Vertragsbedingungen ausdrücklich die Schriftform verlangen. Selbst wenn eine E-Mail akzeptiert wird, fehlt oft ein zuverlässiger Zugangsnachweis.
Bei der postalischen Kündigung haben Sie die vollständige Kontrolle über den Inhalt und können sicherstellen, dass alle notwendigen Informationen enthalten sind. Der Rückschein des Einschreibens dient als Beweis, dass die Kündigung zugegangen ist, was bei Streitigkeiten über die Einhaltung von Kündigungsfristen entscheidend sein kann.
Der erste Schritt ist die Erstellung des Kündigungsschreibens. Verwenden Sie ein professionelles Format mit Ihren vollständigen Kontaktdaten im Briefkopf. Adressieren Sie das Schreiben an die zuständige Stelle bei Siemens. Bei allgemeinen Kündigungen oder wenn die spezifische Abteilung unbekannt ist, verwenden Sie die Hauptadresse des Unternehmens:
Beachten Sie jedoch, dass für spezifische Dienstleistungen möglicherweise andere Adressen relevant sind. Prüfen Sie Ihren Vertrag oder die Rechnung auf spezifische Kündigungsadressen. Bei Energieverträgen kann beispielsweise eine andere Adresse zuständig sein als bei Wartungsverträgen.
Im Kündigungsschreiben sollten Sie klar und unmissverständlich Ihren Willen zur Kündigung erklären. Geben Sie Ihre Vertragsnummer, Kundennummer oder andere Identifikationsmerkmale an, damit Ihr Vertrag eindeutig zugeordnet werden kann. Nennen Sie den gewünschten Kündigungstermin oder formulieren Sie die Kündigung zum nächstmöglichen Zeitpunkt.
Unterschreiben Sie das Kündigungsschreiben eigenhändig. Bei Unternehmen muss eine vertretungsberechtigte Person unterschreiben. Fertigen Sie vor dem Versand eine Kopie des Kündigungsschreibens für Ihre Unterlagen an.
Versenden Sie die Kündigung als Einschreiben mit Rückschein bei der Deutschen Post. Diese Versandart kostet zwar etwas mehr als ein normaler Brief, bietet aber entscheidende Vorteile. Sie erhalten eine Sendungsverfolgungsnummer, mit der Sie den Versandstatus online nachverfolgen können.
Der Rückschein wird von einem Mitarbeiter bei Siemens unterschrieben und an Sie zurückgeschickt. Dieser Rückschein ist Ihr Beweis dafür, dass die Kündigung zugegangen ist und wann dies geschehen ist. Bewahren Sie den Rückschein zusammen mit der Kopie des Kündigungsschreibens sorgfältig auf.
Planen Sie ausreichend Zeit für den Postweg ein. Auch wenn die Zustellung innerhalb Deutschlands normalerweise nur wenige Tage dauert, sollten Sie einen Puffer einkalkulieren, um sicherzustellen, dass die Kündigungsfrist gewahrt wird. Versenden Sie die Kündigung mindestens eine Woche vor Ablauf der Kündigungsfrist.
Für diejenigen, die den Prozess vereinfachen möchten, bietet der Service Postclic eine praktische Alternative zum eigenhändigen Versand. Postclic ermöglicht es, Kündigungsschreiben digital zu erstellen und als rechtsgültiges Einschreiben versenden zu lassen, ohne selbst zur Post gehen zu müssen.
Der Vorteil liegt in der Zeitersparnis und der professionellen Abwicklung. Sie erstellen das Kündigungsschreiben online, Postclic übernimmt den Druck, die Kuvertierung und den Versand als Einschreiben. Sie erhalten einen digitalen Nachweis über den Versand und können den Status der Sendung verfolgen.
Besonders praktisch ist dies für Personen mit eingeschränkter Mobilität, bei Zeitdruck oder wenn mehrere Kündigungen gleichzeitig versendet werden müssen. Die professionelle Formatierung stellt sicher, dass alle notwendigen Elemente im Kündigungsschreiben enthalten sind.
Nach dem Versand der Kündigung sollten Sie auf eine schriftliche Bestätigung von Siemens warten. Seriöse Unternehmen bestätigen den Erhalt der Kündigung und nennen das Datum, zu dem das Vertragsverhältnis endet. Wenn Sie innerhalb von zwei Wochen keine Bestätigung erhalten, sollten Sie nachfragen.
Prüfen Sie die Kündigungsbestätigung sorgfältig. Stimmt das genannte Beendigungsdatum mit Ihrer Berechnung überein? Wurden alle Vertragsnummern korrekt erfasst? Falls Unstimmigkeiten bestehen, widersprechen Sie umgehend schriftlich.
Bewahren Sie alle Unterlagen zur Kündigung mindestens drei Jahre auf. Dazu gehören die Kopie des Kündigungsschreibens, der Rückschein des Einschreibens, die Kündigungsbestätigung von Siemens und alle weiteren relevanten Korrespondenz. Diese Dokumente können wichtig werden, falls es zu Streitigkeiten über die Beendigung des Vertrages kommt.
Achten Sie auch nach der Kündigung auf Abbuchungen von Ihrem Konto. Wenn trotz wirksamer Kündigung weiterhin Beträge abgebucht werden, widersprechen Sie diesen Lastschriften bei Ihrer Bank und kontaktieren Sie Siemens schriftlich.
Die Erfahrungen von Kunden mit Kündigungen bei Siemens variieren je nach Geschäftsbereich und Art des Vertrages. Während einige Kunden von unkomplizierten Kündigungsprozessen berichten, gibt es auch Berichte über Schwierigkeiten bei der Vertragsbeendigung.
Kunden kündigen Verträge mit Siemens aus verschiedenen Gründen. Ein häufiger Grund sind Preiserhöhungen, insbesondere bei langfristigen Service- und Wartungsverträgen. Wenn die jährlichen Kosten deutlich steigen, suchen Kunden oft nach günstigeren Alternativen oder verhandeln die Konditionen neu.
Ein weiterer Grund ist die Unzufriedenheit mit der Servicequalität. Bei Wartungsverträgen erwarten Kunden schnelle Reaktionszeiten und zuverlässige Problemlösungen. Wenn diese Erwartungen nicht erfüllt werden oder es wiederholt zu Problemen kommt, kann dies zur Kündigung führen.
Organisatorische Veränderungen beim Kunden spielen ebenfalls eine Rolle. Umzüge, Geschäftsaufgaben, Fusionen oder strategische Neuausrichtungen können dazu führen, dass bestehende Verträge nicht mehr benötigt werden. In solchen Fällen ist eine ordnungsgemäße Kündigung wichtig, um weitere Kosten zu vermeiden.
Technologische Entwicklungen und der Wunsch nach moderneren Lösungen führen manchmal dazu, dass Kunden ihre bestehenden Verträge beenden möchten. Wenn neuere, effizientere Systeme verfügbar sind, kann ein Wechsel wirtschaftlich sinnvoll sein.
Die Erfahrungen mit dem Kündigungsprozess bei Siemens hängen stark vom jeweiligen Geschäftsbereich ab. Bei standardisierten Dienstleistungen berichten Kunden häufig von professionellen und reibungslosen Kündigungsabwicklungen. Die schriftliche Kündigungsbestätigung erfolgt in der Regel zeitnah.
Bei komplexeren Verträgen oder individuellen Vereinbarungen kann der Prozess aufwendiger sein. Manchmal ist eine Abstimmung mit mehreren Abteilungen erforderlich, was die Bearbeitungszeit verlängern kann. In solchen Fällen ist es wichtig, alle Kommunikation zu dokumentieren und bei Verzögerungen nachzuhaken.
Einige Kunden berichten, dass Siemens vor der Vertragsbeendigung Rückhalte- oder Verbesserungsangebote unterbreitet. Dies ist bei langfristigen und umsatzstarken Verträgen nicht unüblich. Kunden sollten diese Angebote sorgfältig prüfen, aber nicht unter Druck setzen lassen, wenn die Entscheidung zur Kündigung bereits gefallen ist.
Beginnen Sie frühzeitig mit der Vorbereitung Ihrer Kündigung. Prüfen Sie Ihre Vertragsunterlagen gründlich, um die genaue Kündigungsfrist und eventuelle Besonderheiten zu kennen. Markieren Sie sich das späteste Kündigungsdatum im Kalender und planen Sie den Versand mindestens zwei Wochen vorher.
Halten Sie alle relevanten Vertragsunterlagen bereit. Dazu gehören der ursprüngliche Vertrag, Zusatzvereinbarungen, aktuelle Rechnungen und bisherige Korrespondenz mit Siemens. Diese Dokumente können wichtig sein, falls es zu Unklarheiten kommt.
Formulieren Sie Ihr Kündigungsschreiben klar und sachlich. Vermeiden Sie emotionale oder vorwurfsvolle Formulierungen, auch wenn Sie mit dem Service unzufrieden waren. Eine professionelle Kommunikation erleichtert die Abwicklung und verhindert unnötige Konflikte.
Wenn Sie einen wichtigen Grund für eine außerordentliche Kündigung geltend machen, dokumentieren Sie diesen sorgfältig. Sammeln Sie Belege wie Protokolle von Serviceeinsätzen, Fotos von Mängeln oder schriftliche Beschwerden. Je besser Sie den Kündigungsgrund nachweisen können, desto stärker ist Ihre Position.
Falls Siemens die Wirksamkeit Ihrer Kündigung bestreitet oder weiterhin Zahlungen fordert, reagieren Sie umgehend. Senden Sie eine schriftliche Stellungnahme mit Verweis auf Ihr Kündigungsschreiben und den Zugangsnachweis. Setzen Sie eine angemessene Frist für die Anerkennung der Kündigung.
Bei Streitigkeiten über Kündigungsfristen oder Vertragslaufzeiten kann es hilfreich sein, sich auf die gesetzlichen Regelungen zu berufen. Lassen Sie sich im Zweifelsfall rechtlich beraten. Viele Rechtsschutzversicherungen decken solche Streitigkeiten ab.
Wenn trotz wirksamer Kündigung weiterhin Beträge abgebucht werden, widersprechen Sie diesen Lastschriften innerhalb von acht Wochen bei Ihrer Bank. Fordern Sie Siemens gleichzeitig schriftlich zur Rückerstattung auf und setzen Sie eine Frist von zwei Wochen.
Auch nach erfolgreicher Kündigung gibt es einige Punkte zu beachten. Wenn Sie Geräte oder Anlagen von Siemens gemietet oder geleast haben, klären Sie rechtzeitig die Modalitäten der Rückgabe. Dokumentieren Sie den Zustand der Geräte mit Fotos, um spätere Streitigkeiten über Beschädigungen zu vermeiden.
Prüfen Sie Ihre Schlussrechnung sorgfältig. Sind alle Zahlungen korrekt verrechnet? Gibt es ein Guthaben, das erstattet werden muss? Widersprechen Sie unberechtigten Forderungen schriftlich und begründen Sie Ihren Widerspruch nachvollziehbar.
Wenn Sie zu einem anderen Anbieter wechseln, stellen Sie sicher, dass keine Versorgungslücke entsteht. Bei kritischen Dienstleistungen wie Gebäudetechnik oder Sicherheitssystemen ist eine nahtlose Übergabe wichtig. Koordinieren Sie die Termine für die Beendigung des alten und den Beginn des neuen Vertrages sorgfältig.
Bei komplexen Verträgen oder Streitigkeiten kann anwaltliche Unterstützung sinnvoll sein. Fachanwälte für Vertragsrecht oder spezialisierte Kanzleien können Ihre Rechte prüfen und Sie bei der Durchsetzung unterstützen. Die Kosten für eine Erstberatung sind oft überschaubar und können sich lohnen, wenn es um hohe Vertragswerte geht.
Auch Verbraucherzentralen bieten Beratung bei Vertragsfragen an, allerdings richtet sich deren Angebot primär an Privatpersonen. Für Unternehmen sind spezialisierte Rechtsberater die bessere Wahl.
Die postalische Kündigung per Einschreiben bleibt die sicherste Methode, um Verträge mit Siemens rechtswirksam zu beenden. Mit sorgfältiger Vorbereitung, korrekter Adressierung und rechtzeitigem Versand lässt sich der Kündigungsprozess reibungslos gestalten. Die Dokumentation aller Schritte gibt Ihnen die Sicherheit, dass Ihre Kündigung wirksam ist und Sie keine unerwarteten Forderungen befürchten müssen.