Kündigungsdienst Nr. 1 in Germany
Die Stadtwerke Stuttgart AG ist ein kommunaler Energieversorger, der die Landeshauptstadt Baden-Württembergs und umliegende Regionen mit Strom, Gas und weiteren Energiedienstleistungen versorgt. Als Teil der städtischen Infrastruktur übernimmt das Unternehmen eine wichtige Rolle bei der Energieversorgung von Privathaushalten, Gewerbebetrieben und öffentlichen Einrichtungen. Die Stadtwerke Stuttgart setzen zunehmend auf erneuerbare Energien und nachhaltige Versorgungskonzepte, um den ökologischen Anforderungen moderner Energiewirtschaft gerecht zu werden.
Mit Sitz in der Hackstraße 80 in Stuttgart bietet das Unternehmen verschiedene Tarife für unterschiedliche Kundenbedürfnisse an. Neben der reinen Energieversorgung engagieren sich die Stadtwerke Stuttgart auch in Bereichen wie Elektromobilität, Photovoltaik und energetische Beratungsleistungen. Für viele Stuttgarter Bürger stellt der kommunale Versorger die erste Wahl dar, wenn es um zuverlässige Energieversorgung aus regionaler Hand geht.
Dennoch gibt es verschiedene Gründe, warum Kunden ihren Vertrag mit den Stadtwerken Stuttgart kündigen möchten. Umzüge in andere Versorgungsgebiete, attraktivere Angebote anderer Anbieter, veränderte Lebensumstände oder der Wunsch nach speziellen Ökostromtarifen können eine Kündigung notwendig machen. In solchen Fällen ist es wichtig, die rechtlichen Rahmenbedingungen zu kennen und den Kündigungsprozess korrekt durchzuführen.
Die Stadtwerke Stuttgart bieten verschiedene Stromtarife an, die auf unterschiedliche Kundenbedürfnisse zugeschnitten sind. Die Tarifstruktur umfasst sowohl Grundversorgungstarife als auch Sonderverträge mit verschiedenen Laufzeiten und Preismodellen. Grundsätzlich setzen sich die Stromkosten aus einem monatlichen Grundpreis und einem verbrauchsabhängigen Arbeitspreis pro Kilowattstunde zusammen.
Zu den typischen Tarifoptionen gehören Standardstromtarife, Ökostromtarife mit Herkunftsnachweisen aus erneuerbaren Energiequellen sowie spezielle Tarife für Wärmepumpen oder Nachtspeicherheizungen. Die Preisgestaltung orientiert sich an den aktuellen Marktbedingungen, gesetzlichen Umlagen und Netzentgelten. Kunden sollten regelmäßig prüfen, ob ihr gewählter Tarif noch zu ihrem Verbrauchsverhalten passt und ob möglicherweise günstigere Alternativen verfügbar sind.
Neben Strom bieten die Stadtwerke Stuttgart auch Erdgastarife für Heizung und Warmwasserbereitung an. Auch hier gibt es verschiedene Tarifmodelle mit unterschiedlichen Vertragslaufzeiten und Preisgarantien. Die Gaspreise unterliegen ähnlichen Marktmechanismen wie die Strompreise und können je nach weltweiter Energiesituation erheblich schwanken.
| Vertragsart | Typische Laufzeit | Kündigungsfrist |
|---|---|---|
| Grundversorgung | Unbefristet | 2 Wochen |
| Sondervertrag | 12-24 Monate | 4-6 Wochen |
| Ökostromtarif | 12 Monate | 4-6 Wochen |
Zusätzlich zu den klassischen Energielieferverträgen bieten die Stadtwerke Stuttgart weitere Dienstleistungen wie Photovoltaikanlagen, Wallboxen für Elektrofahrzeuge und Energieberatungen an. Diese zusätzlichen Produkte können separate Vertragsbedingungen haben, die bei einer Kündigung ebenfalls berücksichtigt werden müssen.
Die Kündigung von Energielieferverträgen unterliegt in Deutschland klaren gesetzlichen Regelungen. Das Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) bildet zusammen mit den Allgemeinen Geschäftsbedingungen des jeweiligen Versorgers den rechtlichen Rahmen für Kündigungen. Grundsätzlich wird zwischen der Grundversorgung und Sonderverträgen unterschieden, die jeweils unterschiedliche Kündigungsfristen und -modalitäten aufweisen.
Bei der Grundversorgung haben Verbraucher das Recht, mit einer Frist von zwei Wochen zu kündigen. Diese kurze Kündigungsfrist soll Verbrauchern maximale Flexibilität ermöglichen. Sonderverträge hingegen haben in der Regel längere Kündigungsfristen, die zwischen vier Wochen und drei Monaten zum Vertragsende liegen können. Diese Fristen müssen in den Vertragsunterlagen klar ausgewiesen sein.
Die ordentliche Kündigung erfolgt zum Ende der vereinbarten Vertragslaufzeit unter Einhaltung der vertraglich festgelegten Kündigungsfrist. Bei den Stadtwerken Stuttgart beträgt diese Frist bei Sonderverträgen üblicherweise sechs Wochen zum Ende der Mindestvertragslaufzeit. Wird nicht fristgerecht gekündigt, verlängert sich der Vertrag automatisch um einen weiteren Zeitraum, meist um zwölf Monate.
Um eine ordentliche Kündigung wirksam durchzuführen, muss diese schriftlich erfolgen. Eine mündliche Kündigung oder eine Kündigung per E-Mail reicht rechtlich nicht aus. Die Schriftform dient der Rechtssicherheit für beide Vertragsparteien und ermöglicht einen klaren Nachweis über den Kündigungszeitpunkt.
Neben der ordentlichen Kündigung gibt es verschiedene Sonderkündigungsrechte, die Verbrauchern zusätzliche Flexibilität bieten. Ein wichtiges Sonderkündigungsrecht besteht bei Preiserhöhungen. Wenn die Stadtwerke Stuttgart die Preise erhöhen, haben Kunden das Recht, den Vertrag außerordentlich zu kündigen, ohne die reguläre Kündigungsfrist einhalten zu müssen.
Ein weiteres Sonderkündigungsrecht besteht bei einem Umzug aus dem Versorgungsgebiet der Stadtwerke Stuttgart. In diesem Fall kann der Vertrag vorzeitig beendet werden, da der Versorger die Leistung am neuen Wohnort nicht erbringen kann. Bei einem Umzug innerhalb des Versorgungsgebiets besteht dieses Recht hingegen nicht, der Vertrag wird dann in der Regel an die neue Adresse übertragen.
Bei der Berechnung von Kündigungsfristen ist der Zugang der Kündigung beim Versorger entscheidend, nicht das Absendedatum. Daher sollte die Kündigung rechtzeitig versendet werden, um sicherzustellen, dass sie fristgerecht beim Empfänger eintrifft. Besonders bei Kündigungen zum Monatsende oder Jahresende ist es ratsam, einen ausreichenden Zeitpuffer einzuplanen.
| Kündigungsgrund | Kündigungsfrist | Besonderheiten |
|---|---|---|
| Ordentliche Kündigung Grundversorgung | 2 Wochen | Jederzeit möglich |
| Ordentliche Kündigung Sondervertrag | 6 Wochen | Zum Vertragsende |
| Preiserhöhung | Bis zum Wirksamwerden | Sonderkündigungsrecht |
| Umzug außerhalb Versorgungsgebiet | 6 Wochen | Nachweis erforderlich |
Die Kündigung per Post, insbesondere per Einschreiben mit Rückschein, gilt als die rechtssicherste Methode zur Beendigung eines Energieliefervertrags. Anders als bei telefonischen Kündigungen oder E-Mails erhalten Sie bei einem Einschreiben einen eindeutigen Nachweis darüber, dass Ihre Kündigung beim Versorger eingegangen ist. Dieser Nachweis kann im Streitfall entscheidend sein, beispielsweise wenn der Versorger behauptet, die Kündigung nicht erhalten zu haben.
Die Schriftform ist bei Kündigungen von Energielieferverträgen gesetzlich vorgeschrieben. Eine E-Mail erfüllt diese Anforderung in der Regel nicht, da sie nicht die qualifizierte elektronische Signatur trägt, die für rechtsverbindliche elektronische Dokumente erforderlich wäre. Auch telefonische Kündigungen sind rechtlich nicht bindend, selbst wenn der Kundenservice die Kündigung entgegennimmt.
Ein weiterer Vorteil der postalischen Kündigung ist die klare Dokumentation. Sie können eine Kopie des Kündigungsschreibens für Ihre Unterlagen aufbewahren und haben zusammen mit dem Einschreibebeleg einen lückenlosen Nachweis über den gesamten Kündigungsvorgang. Dies ist besonders wichtig, wenn es später zu Unstimmigkeiten über Kündigungsfristen oder Vertragsenddaten kommt.
Ein wirksames Kündigungsschreiben muss bestimmte Pflichtangaben enthalten, um rechtlich bindend zu sein. Zu den wichtigsten Informationen gehören Ihre vollständigen Kontaktdaten mit Name und aktueller Adresse, die Kundennummer bei den Stadtwerken Stuttgart sowie die Zählernummer. Diese Angaben ermöglichen es dem Versorger, Ihre Kündigung eindeutig Ihrem Vertrag zuzuordnen.
Weiterhin sollte das Kündigungsschreiben eine klare Kündigungserklärung enthalten, die unmissverständlich zum Ausdruck bringt, dass Sie den Vertrag beenden möchten. Geben Sie den gewünschten Beendigungszeitpunkt an, beispielsweise "zum nächstmöglichen Zeitpunkt" oder ein konkretes Datum. Bei Sonderkündigungen sollten Sie den Kündigungsgrund angeben und gegebenenfalls entsprechende Nachweise beifügen.
Eine eigenhändige Unterschrift ist zwingend erforderlich, um die Schriftform zu wahren. Ohne Unterschrift ist das Kündigungsschreiben unwirksam. Bitten Sie außerdem um eine schriftliche Kündigungsbestätigung mit Angabe des Vertragsendes. Dies gibt Ihnen zusätzliche Sicherheit und ermöglicht es Ihnen, eventuelle Missverständnisse frühzeitig zu klären.
Für die Kündigung Ihres Vertrags mit den Stadtwerken Stuttgart verwenden Sie folgende Adresse:
Achten Sie darauf, die Adresse vollständig und korrekt auf dem Briefumschlag anzugeben. Fehlerhafte Adressen können zu Verzögerungen führen oder dazu, dass Ihre Kündigung nicht rechtzeitig zugestellt wird. Dies könnte zur Folge haben, dass die Kündigungsfrist nicht eingehalten wird und sich Ihr Vertrag automatisch verlängert.
Der Versand per Einschreiben mit Rückschein ist die empfohlene Methode für Kündigungen. Bei dieser Versandart erhalten Sie einen Beleg über die Aufgabe des Briefes bei der Post sowie später einen Rückschein, der bestätigt, dass der Brief beim Empfänger angekommen ist. Diese Nachweise sind im Streitfall vor Gericht verwertbar und bieten Ihnen maximale Rechtssicherheit.
Alternativ können Sie auch ein Einschreiben Einwurf wählen, bei dem der Zusteller den Einwurf in den Briefkasten dokumentiert. Diese Variante ist etwas günstiger als das Einschreiben mit Rückschein, bietet aber ebenfalls einen rechtssicheren Nachweis über die Zustellung. Wichtig ist, dass Sie den Einschreibebeleg sorgfältig aufbewahren, bis die Kündigung bestätigt wurde und der Vertrag tatsächlich beendet ist.
Wer den Gang zur Post scheut oder keine Zeit hat, ein Kündigungsschreiben manuell zu erstellen und zu versenden, kann auf digitale Dienste wie Postclic zurückgreifen. Solche Services übernehmen den gesamten Prozess des Briefversands digital: Sie erstellen Ihr Kündigungsschreiben online, der Dienst druckt es aus, versendet es per Einschreiben und stellt Ihnen einen digitalen Nachweis über die Zustellung zur Verfügung.
Die Vorteile solcher Dienste liegen in der Zeitersparnis und der professionellen Formatierung. Sie müssen nicht zur Post gehen, keine Briefmarken kaufen und sich nicht um die korrekte Gestaltung des Schreibens kümmern. Der digitale Zustellnachweis ist jederzeit abrufbar und kann bei Bedarf ausgedruckt werden. Besonders für Menschen mit wenig Zeit oder eingeschränkter Mobilität kann dies eine praktische Alternative sein.
Planen Sie den Versand Ihrer Kündigung so, dass sie rechtzeitig vor Ablauf der Kündigungsfrist beim Versorger eintrifft. Berücksichtigen Sie dabei die Postlaufzeiten, die in der Regel ein bis drei Werktage betragen. Bei Kündigungen zum Monatsende oder zu anderen wichtigen Stichtagen sollten Sie einen Sicherheitspuffer von mindestens einer Woche einplanen.
Beachten Sie auch, dass Samstage, Sonntage und Feiertage nicht als Werktage gelten. Wenn die Kündigungsfrist an einem Wochenende oder Feiertag endet, verschiebt sich die Frist auf den nächsten Werktag. Dennoch ist es ratsam, nicht bis zum letzten Tag zu warten, sondern die Kündigung frühzeitig abzusenden.
Kunden entscheiden sich aus verschiedenen Gründen für eine Kündigung ihres Vertrags mit den Stadtwerken Stuttgart. Ein häufiger Grund sind Preiserhöhungen, die die monatlichen Energiekosten spürbar steigen lassen. Viele Verbraucher nutzen dann die Gelegenheit, zu einem günstigeren Anbieter zu wechseln oder einen Tarif mit Preisgarantie abzuschließen.
Umzüge sind ein weiterer häufiger Kündigungsgrund. Wer Stuttgart verlässt und in eine andere Stadt zieht, benötigt dort einen neuen Energieversorger. Aber auch bei Umzügen innerhalb Stuttgarts nutzen manche Kunden die Gelegenheit, ihre Tarifwahl zu überdenken und gegebenenfalls zu einem anderen Anbieter zu wechseln.
Zunehmend spielen auch ökologische Überlegungen eine Rolle. Kunden, die besonderen Wert auf Nachhaltigkeit legen, wechseln zu Anbietern, die ausschließlich Ökostrom aus erneuerbaren Energien anbieten oder sich besonders stark für Klimaschutz engagieren. Auch der Wunsch nach regionalen oder genossenschaftlich organisierten Energieversorgern kann ein Kündigungsmotiv sein.
Die Erfahrungen von Kunden mit dem Kündigungsprozess bei den Stadtwerken Stuttgart sind überwiegend positiv. Das Unternehmen verarbeitet Kündigungen in der Regel zuverlässig und versendet zeitnah Kündigungsbestätigungen. Dennoch berichten einzelne Kunden von Verzögerungen oder Unklarheiten bei der Abrechnung nach der Kündigung.
Ein häufig genannter Tipp ist, die Kündigungsbestätigung genau zu prüfen. Achten Sie darauf, dass das angegebene Vertragsende mit Ihrer Kündigung übereinstimmt. Falls Diskrepanzen auftreten, sollten Sie umgehend Kontakt mit dem Kundenservice aufnehmen und die Angelegenheit klären. Je früher Missverständnisse ausgeräumt werden, desto einfacher lässt sich eine Lösung finden.
Nach der Kündigung erhalten Sie eine Endabrechnung von den Stadtwerken Stuttgart. Diese basiert auf dem tatsächlichen Verbrauch bis zum Vertragsende und berücksichtigt bereits geleistete Abschlagszahlungen. Prüfen Sie die Endabrechnung sorgfältig auf Fehler und vergleichen Sie die Zählerstände mit Ihren eigenen Aufzeichnungen.
Es empfiehlt sich, zum Zeitpunkt der Vertragsbeendigung selbst den Zählerstand abzulesen und zu dokumentieren. Machen Sie am besten ein Foto vom Zähler mit gut erkennbarem Datum. Dies kann hilfreich sein, falls es später Unstimmigkeiten über den Verbrauch gibt. Teilen Sie den abgelesenen Zählerstand auch den Stadtwerken Stuttgart mit.
Wenn Sie zu einem neuen Energieversorger wechseln, übernimmt dieser in der Regel die Kündigung bei Ihrem bisherigen Anbieter. Dies ist besonders komfortabel, birgt aber auch Risiken. Wenn der neue Anbieter die Kündigung nicht rechtzeitig oder nicht korrekt durchführt, kann es zu Problemen kommen. Daher empfehlen viele Verbraucherschützer, die Kündigung selbst vorzunehmen und dem neuen Anbieter erst dann eine Vollmacht zu erteilen, wenn die Kündigungsbestätigung vorliegt.
Achten Sie darauf, dass zwischen dem Ende des alten Vertrags und dem Beginn des neuen Vertrags keine Lücke entsteht. Eine Versorgungslücke gibt es in der Praxis zwar nicht, da automatisch die Grundversorgung greift, diese ist aber oft teurer als Sonderverträge. Eine nahtlose Übergabe ist daher aus Kostengründen empfehlenswert.
Halten Sie alle wichtigen Vertragsunterlagen griffbereit, bevor Sie Ihre Kündigung aufsetzen. Dazu gehören die Kundennummer, die Zählernummer, die Vertragslaufzeit und die Kündigungsfrist. Diese Informationen finden Sie in Ihren Vertragsunterlagen oder auf Ihrer letzten Rechnung.
Erstellen Sie eine Kopie Ihres Kündigungsschreibens für Ihre Unterlagen, bevor Sie es versenden. Bewahren Sie diese Kopie zusammen mit dem Einschreibebeleg und der späteren Kündigungsbestätigung sorgfältig auf. Diese Dokumente können noch Jahre später wichtig sein, beispielsweise bei Nachforderungen oder steuerlichen Fragen.
Falls Sie keine Kündigungsbestätigung erhalten, sollten Sie nach etwa zwei Wochen telefonisch oder schriftlich nachfragen. Verlassen Sie sich nicht darauf, dass Ihre Kündigung automatisch bearbeitet wurde. Eine aktive Nachverfolgung gibt Ihnen die Sicherheit, dass alles korrekt läuft und Sie rechtzeitig reagieren können, falls Probleme auftreten.
Informieren Sie sich bereits vor der Kündigung über alternative Anbieter und deren Tarife. Ein Vergleich verschiedener Angebote hilft Ihnen, den für Ihre Bedürfnisse passenden Tarif zu finden. Achten Sie dabei nicht nur auf den Preis, sondern auch auf Vertragslaufzeiten, Kündigungsfristen, Preisgarantien und die Herkunft der Energie. Ein gut gewählter neuer Vertrag kann Ihnen langfristig Geld sparen und zu Ihren persönlichen Werten passen.