
Kündigungsdienst Nr. 1 in Germany

Kiosk Presse, betrieben durch die United Kiosk GmbH mit Sitz in Langenhagen bei Hannover, zählt zu den führenden digitalen Kiosken für Zeitschriften und Zeitungen in Deutschland. Das Unternehmen bietet Lesern Zugang zu über 3.000 nationalen und internationalen Publikationen in digitaler Form. Von Tageszeitungen über Fachmagazine bis hin zu Lifestyle-Zeitschriften deckt das Portfolio nahezu alle Interessensgebiete ab. Die Plattform ermöglicht es Abonnenten, ihre bevorzugten Publikationen bequem auf verschiedenen Endgeräten wie Tablets, Smartphones oder am Computer zu lesen.
Das Geschäftsmodell von Kiosk Presse basiert auf flexiblen Abonnementoptionen, die sowohl Einzelausgaben als auch längerfristige Abonnements umfassen. Die digitale Ausrichtung des Services spricht insbesondere technikaffine Leser an, die Wert auf sofortige Verfügbarkeit und ortsunabhängigen Zugriff legen. Durch die Zusammenarbeit mit zahlreichen Verlagen hat sich United Kiosk als wichtiger Vermittler zwischen traditionellen Printmedien und der digitalen Leserschaft etabliert.
Die Unternehmensadresse für sämtliche Korrespondenz, einschließlich Kündigungen, lautet:
Trotz der digitalen Natur des Angebots unterliegt Kiosk Presse den deutschen Verbraucherschutzbestimmungen und den allgemeinen Geschäftsbedingungen für Abonnementdienste. Dies bedeutet, dass Kunden bestimmte Rechte haben, die bei der Kündigung eines Abonnements relevant werden. Die Kenntnis dieser Rechte und der korrekten Vorgehensweise ist entscheidend, um eine reibungslose Beendigung des Vertragsverhältnisses zu gewährleisten.
Kiosk Presse bietet verschiedene Abonnementformen an, die sich in Laufzeit und Preis unterscheiden. Die Flexibilität der Angebote ermöglicht es Lesern, zwischen kurzfristigen und langfristigen Bindungen zu wählen. Grundsätzlich lassen sich die Abonnements in drei Hauptkategorien einteilen: Einzelausgaben, monatliche Abonnements und Jahresabonnements. Jede Kategorie hat ihre eigenen Kündigungsmodalitäten und Preisstrukturen.
Bei Einzelausgaben handelt es sich um einmalige Käufe ohne automatische Verlängerung. Diese Option eignet sich für Leser, die nur gelegentlich auf bestimmte Publikationen zugreifen möchten. Monatliche Abonnements verlängern sich automatisch, sofern keine Kündigung erfolgt, und bieten oft einen Preisvorteil gegenüber dem Einzelkauf. Jahresabonnements binden den Kunden für zwölf Monate und gewähren in der Regel die höchsten Rabatte.
| Abonnementtyp | Laufzeit | Kündigungsfrist | Verlängerung |
|---|---|---|---|
| Einzelausgabe | Einmalig | Keine | Nein |
| Monatsabo | 1 Monat | Bis Monatsende | Automatisch |
| Quartalsabo | 3 Monate | 4 Wochen vor Ende | Automatisch |
| Jahresabo | 12 Monate | 6 Wochen vor Ende | Automatisch |
Die Preise bei Kiosk Presse variieren erheblich je nach gewählter Publikation. Während einige Tageszeitungen im digitalen Monatsabonnement bereits ab 9,99 Euro verfügbar sind, können spezialisierte Fachzeitschriften oder internationale Magazine deutlich teurer sein. Premium-Publikationen wie Wirtschaftsmagazine oder hochwertige Lifestyle-Zeitschriften können monatlich zwischen 15 und 30 Euro kosten.
Ein wichtiger Aspekt der Preisgestaltung ist die Differenzierung zwischen Neu- und Bestandskunden. Häufig bietet Kiosk Presse Einführungsrabatte für Neukunden an, die nach Ablauf der Aktionsphase in reguläre Preise übergehen. Diese Preiserhöhung nach der Einführungsphase ist ein häufiger Grund, warum Kunden ihr Abonnement kündigen möchten. Die automatische Verlängerung zu höheren Preisen kann für Abonnenten überraschend kommen, wenn sie die Vertragsbedingungen nicht genau gelesen haben.
Im Regelfall fallen bei Kiosk Presse keine zusätzlichen Gebühren für die Nutzung der Plattform an. Die Abonnementpreise umfassen den vollständigen Zugang zu den gewählten Publikationen. Allerdings sollten Kunden beachten, dass bei verspäteter Kündigung oder automatischer Verlängerung die Kosten für den nächsten Abrechnungszeitraum sofort fällig werden können.
Bei der Kündigung selbst erhebt Kiosk Presse keine Bearbeitungsgebühren. Dies entspricht der gängigen Praxis im deutschen Verbraucherschutz, der ungerechtfertigte Gebühren für die Ausübung vertraglicher Rechte verbietet. Dennoch empfiehlt sich die Versendung der Kündigung per Einschreiben, was mit Kosten zwischen 2,50 und 4,00 Euro verbunden ist, um einen rechtssicheren Nachweis zu haben.
Die Kündigung von Abonnements bei Kiosk Presse unterliegt dem deutschen Zivilrecht, insbesondere den Regelungen des Bürgerlichen Gesetzbuches. Für Verbraucherverträge gelten besondere Schutzvorschriften, die sicherstellen sollen, dass Kunden nicht unangemessen an langfristige Verträge gebunden werden. Das Widerrufsrecht nach § 312g BGB ermöglicht es Verbrauchern, bei Fernabsatzgeschäften innerhalb von 14 Tagen ohne Angabe von Gründen vom Vertrag zurückzutreten.
Nach Ablauf der Widerrufsfrist gelten die vertraglichen Kündigungsfristen, die in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen von Kiosk Presse festgelegt sind. Diese müssen transparent und verbraucherfreundlich gestaltet sein. Kündigungsfristen, die länger als drei Monate vor Vertragsende liegen, sind bei Verträgen mit automatischer Verlängerung rechtlich problematisch und können als unwirksam angesehen werden.
Die konkreten Kündigungsfristen bei Kiosk Presse hängen vom gewählten Abonnementtyp ab. Monatliche Abonnements können in der Regel bis zum Ende des laufenden Monats gekündigt werden, wobei die Kündigung spätestens einige Tage vor Monatsende beim Unternehmen eingegangen sein muss. Die genaue Frist sollte in den individuellen Vertragsbedingungen überprüft werden, da sie je nach Publikation variieren kann.
Bei längerfristigen Abonnements gelten gestaffelte Kündigungsfristen. Quartalsabonnements erfordern typischerweise eine Kündigungsfrist von vier Wochen vor Ablauf des Quartals. Jahresabonnements müssen oft sechs Wochen vor Ende der Laufzeit gekündigt werden, um eine automatische Verlängerung zu verhindern. Diese Fristen sind branchenüblich und entsprechen den Erwartungen im deutschen Zeitschriftenmarkt.
| Vertragsart | Mindestlaufzeit | Kündigungsfrist | Verlängerung um |
|---|---|---|---|
| Flexibles Monatsabo | 1 Monat | Jederzeit zum Monatsende | 1 Monat |
| Quartalsabo | 3 Monate | 4 Wochen | 3 Monate |
| Halbjahresabo | 6 Monate | 6 Wochen | 6 Monate |
| Jahresabo | 12 Monate | 6 Wochen | 12 Monate |
Neben der ordentlichen Kündigung besteht in bestimmten Fällen die Möglichkeit einer außerordentlichen Kündigung. Diese ist rechtlich möglich, wenn ein wichtiger Grund vorliegt, der die Fortsetzung des Vertragsverhältnisses unzumutbar macht. Solche Gründe können erhebliche Preiserhöhungen, technische Probleme, die den Zugang zur Plattform dauerhaft verhindern, oder wesentliche Änderungen der Leistung sein.
Bei einer außerordentlichen Kündigung müssen die Gründe in der Kündigungserklärung detailliert dargelegt werden. Es empfiehlt sich, relevante Nachweise beizufügen, etwa Screenshots von Fehlermeldungen oder Korrespondenz mit dem Kundenservice. Die außerordentliche Kündigung ist jedoch die Ausnahme und sollte nur in begründeten Fällen in Betracht gezogen werden, da ihre rechtliche Durchsetzung oft komplex ist.
Neukunden von Kiosk Presse haben gemäß den Fernabsatzregeln ein gesetzliches Widerrufsrecht von 14 Tagen ab Vertragsschluss. Während dieser Frist kann der Vertrag ohne Angabe von Gründen widerrufen werden. Der Widerruf muss schriftlich erfolgen, wobei eine formlose Erklärung ausreichend ist. Wichtig ist, dass der Widerruf innerhalb der Frist beim Unternehmen eingeht, nicht nur abgesendet wird.
Bei digitalen Inhalten, die sofort nach Vertragsschluss verfügbar gemacht werden, kann das Widerrufsrecht eingeschränkt sein, wenn der Kunde ausdrücklich zugestimmt hat, dass die Leistung sofort beginnt. In diesem Fall kann Kiosk Presse eine anteilige Vergütung für bereits genutzte Inhalte verlangen. Diese Regelung ist in der Widerrufsbelehrung des Unternehmens genau beschrieben und sollte vor Vertragsschluss sorgfältig gelesen werden.
Die Kündigung per Post, insbesondere per Einschreiben mit Rückschein, gilt als die rechtssicherste Methode zur Beendigung eines Abonnements bei Kiosk Presse. Im Gegensatz zu digitalen Kommunikationswegen bietet die postalische Kündigung einen physischen Nachweis, der im Streitfall vor Gericht verwendet werden kann. E-Mails können in Spam-Ordnern landen oder durch technische Probleme nicht zugestellt werden, ohne dass der Absender davon erfährt.
Das deutsche Vertragsrecht erkennt die Schriftform als besonders beweiskräftig an. Ein per Einschreiben versandtes Kündigungsschreiben dokumentiert nicht nur den Inhalt der Erklärung, sondern auch den Zeitpunkt der Zustellung. Dies ist besonders wichtig bei der Einhaltung von Kündigungsfristen, da der Zugang beim Empfänger entscheidend ist, nicht das Absendedatum. Der Rückschein des Einschreibens dient als unwiderlegbarer Beweis für den Zugang der Kündigung.
Viele Verbraucher unterschätzen die Bedeutung eines lückenlosen Nachweises. In Fällen, in denen Unternehmen behaupten, keine Kündigung erhalten zu haben, oder wenn weiterhin Beträge abgebucht werden, ist der postalische Nachweis oft die einzige Möglichkeit, die eigenen Rechte durchzusetzen. Verbraucherschutzzentralen empfehlen daher grundsätzlich die postalische Kündigung für alle wichtigen Verträge.
Ein wirksames Kündigungsschreiben muss bestimmte Mindestangaben enthalten, um rechtlich bindend zu sein. Dazu gehören die vollständigen persönlichen Daten des Kündigenden, die Kundennummer oder Vertragsnummer bei Kiosk Presse, eine eindeutige Kündigungserklärung sowie das gewünschte Kündigungsdatum. Die Formulierung sollte klar und unmissverständlich sein, um Interpretationsspielräume zu vermeiden.
Es empfiehlt sich, das Kündigungsschreiben auf einem Computer zu erstellen, um Lesbarkeit zu gewährleisten. Das Dokument sollte mit Datum und Ort versehen sein. Eine eigenhändige Unterschrift ist zwingend erforderlich, da sie die Authentizität der Erklärung bestätigt. Kopien aller Unterlagen sollten für die eigenen Akten aufbewahrt werden, bevor das Original verschickt wird.
Folgende Informationen sollten im Kündigungsschreiben enthalten sein:
Der Versand der Kündigung sollte ausschließlich per Einschreiben erfolgen. Bei der Deutschen Post gibt es verschiedene Einschreiben-Optionen, wobei das Einschreiben mit Rückschein die höchste Beweissicherheit bietet. Der Rückschein wird vom Empfänger unterschrieben und an den Absender zurückgeschickt, wodurch ein dokumentierter Nachweis über die Zustellung entsteht.
Das einfache Einschreiben dokumentiert lediglich die Übergabe an die Post, nicht aber die Zustellung beim Empfänger. Das Einschreiben Einwurf bestätigt den Einwurf in den Briefkasten, bietet aber keine Unterschrift des Empfängers. Für rechtlich bedeutsame Kündigungen ist daher das Einschreiben mit Rückschein die empfohlene Variante, auch wenn es mit Kosten von etwa 4,00 Euro etwas teurer ist.
Die Kündigungsadresse lautet:
Es ist wichtig, die Adresse korrekt und vollständig auf dem Umschlag zu vermerken. Fehlerhafte Adressen können zu Verzögerungen oder Rücksendungen führen, was die Einhaltung der Kündigungsfrist gefährden kann. Die Aufgabe des Einschreibens sollte rechtzeitig erfolgen, idealerweise mehrere Wochen vor Ablauf der Kündigungsfrist, um Postlaufzeiten und mögliche Verzögerungen zu berücksichtigen.
Für Verbraucher, die den Gang zur Post scheuen oder zeitlich eingeschränkt sind, bieten moderne Dienste eine praktische Alternative. Plattformen wie Postclic ermöglichen es, Kündigungsschreiben digital zu erstellen und als nachverfolgten Brief versenden zu lassen. Der Service übernimmt den Druck, die Kuvertierung und den Versand per Einschreiben, während der Kunde alle Vorgänge digital nachverfolgen kann.
Der Vorteil solcher Dienste liegt in der Zeitersparnis und der professionellen Abwicklung. Das Kündigungsschreiben wird automatisch formatiert und auf Vollständigkeit geprüft. Der digitale Nachweis über Versand und Zustellung ist jederzeit online abrufbar, was die Dokumentation vereinfacht. Besonders für Personen, die häufig unterwegs sind oder keinen einfachen Zugang zu einer Postfiliale haben, stellt dies eine wertvolle Unterstützung dar.
Die Kosten für solche Dienste liegen oft im Bereich des regulären Einschreibens oder nur geringfügig darüber, bieten aber zusätzliche Komfortfunktionen wie Erinnerungen an Kündigungsfristen oder die Archivierung aller Dokumente. Die rechtliche Wirksamkeit entspricht der eines selbst aufgegebenen Einschreibens, da die Zustellung durch die Deutsche Post erfolgt und entsprechend dokumentiert wird.
Nach dem Versand der Kündigung beginnt die Phase der Nachverfolgung. Bei einem Einschreiben mit Rückschein erhält der Absender innerhalb weniger Tage den unterschriebenen Rückschein zurück, der die Zustellung bestätigt. Dieser Beleg sollte sorgfältig aufbewahrt werden, da er den einzigen rechtssicheren Nachweis für die erfolgte Kündigung darstellt.
Zusätzlich zum Rückschein sollte eine schriftliche Kündigungsbestätigung von Kiosk Presse angefordert werden. In dieser Bestätigung sollte das Datum des Vertragsendes und die Einstellung aller Zahlungen bestätigt werden. Falls keine Bestätigung innerhalb von zwei Wochen nach Zustellung der Kündigung eintrifft, empfiehlt sich eine telefonische Nachfrage beim Kundenservice, gefolgt von einer schriftlichen Erinnerung.
Die Überwachung des Bankkontos ist nach der Kündigung besonders wichtig. Sollten nach dem vereinbarten Kündigungstermin weiterhin Beträge abgebucht werden, muss umgehend reagiert werden. In solchen Fällen kann die Bank angewiesen werden, das SEPA-Lastschriftmandat zu widerrufen. Gleichzeitig sollte Kiosk Presse schriftlich unter Vorlage des Kündigungsnachweises zur Rückerstattung aufgefordert werden.
Die Analyse von Kundenbewertungen und Erfahrungsberichten zeigt, dass es verschiedene wiederkehrende Gründe gibt, warum Abonnenten ihr Kiosk Presse Abonnement kündigen. Ein häufiger Grund sind Preiserhöhungen nach Ablauf von Einführungsangeboten. Viele Kunden fühlen sich überrascht, wenn nach einem günstigen Probemonat plötzlich der volle Preis fällig wird, der deutlich höher ausfallen kann als ursprünglich erwartet.
Ein weiterer verbreiteter Kündigungsgrund ist die mangelnde Nutzung des Abonnements. Digitale Zeitschriftenabos werden oft spontan abgeschlossen, aber im Alltag dann nicht regelmäßig genutzt. Die automatische Verlängerung führt dazu, dass Kunden für einen Service bezahlen, den sie faktisch nicht nutzen. Sobald dies bewusst wird, erfolgt meist die Kündigung.
Technische Probleme mit der Plattform oder der App werden ebenfalls als Kündigungsgrund genannt. Schwierigkeiten beim Zugriff auf Inhalte, Kompatibilitätsprobleme mit bestimmten Geräten oder eine umständliche Benutzeroberfläche können die Nutzererfahrung so stark beeinträchtigen, dass Kunden den Service nicht mehr nutzen möchten. In solchen Fällen ist eine außerordentliche Kündigung unter Umständen gerechtfertigt.
Die Erfahrungsberichte zum Kündigungsprozess bei Kiosk Presse fallen gemischt aus. Einige Kunden berichten von einer reibungslosen Abwicklung, bei der die Kündigung problemlos akzeptiert und bestätigt wurde. Andere hingegen schildern Schwierigkeiten, insbesondere wenn die Kündigung nicht rechtzeitig oder nicht korrekt erfolgte und dadurch eine automatische Verlängerung ausgelöst wurde.
Ein wiederkehrendes Thema in Bewertungen ist die Notwendigkeit eines schriftlichen Nachweises. Kunden, die ihre Kündigung per E-Mail oder über Online-Formulare versucht haben, berichten häufiger von Problemen als jene, die den postalischen Weg gewählt haben. In Streitfällen, in denen das Unternehmen behauptete, keine Kündigung erhalten zu haben, konnten nur Kunden mit Einschreiben-Nachweis ihre Position erfolgreich durchsetzen.
Positive Rückmeldungen gibt es bezüglich der Erreichbarkeit des Kundenservices für Rückfragen. Telefonische Auskünfte zu Kündigungsfristen und Vertragsbedingungen werden in der Regel kompetent und freundlich erteilt. Allerdings wird betont, dass telefonische Kündigungen nicht akzeptiert werden und stets die Schriftform erforderlich ist, was manche Kunden als umständlich empfinden.
Basierend auf Kundenerfahrungen und rechtlichen Empfehlungen lassen sich mehrere praktische Tipps für eine erfolgreiche Kündigung ableiten. Der wichtigste Ratschlag ist, frühzeitig zu handeln. Die Kündigung sollte nicht erst am letzten Tag der Kündigungsfrist aufgegeben werden, sondern mit einem Puffer von mindestens zwei Wochen. Dies berücksichtigt Postlaufzeiten und mögliche Verzögerungen.
Die Dokumentation aller Schritte ist essentiell. Neben dem Einschreiben-Rückschein sollten Kopien des Kündigungsschreibens, der Vertragsunterlagen und jeglicher Korrespondenz mit Kiosk Presse aufbewahrt werden. Ein Ordner mit allen relevanten Dokumenten erleichtert im Streitfall die Nachweisführung erheblich. Screenshots von Kontoauszügen, die die Abbuchungen dokumentieren, können ebenfalls hilfreich sein.
Folgende Checkliste hilft bei der Vorbereitung der Kündigung:
Trotz ordnungsgemäßer Kündigung kann es zu Problemen kommen. Ein häufiges Problem sind fortgesetzte Abbuchungen nach dem Kündigungstermin. In solchen Fällen sollte zunächst der Kundenservice von Kiosk Presse kontaktiert werden, idealerweise schriftlich unter Beifügung des Kündigungsnachweises. Eine Frist zur Stellungnahme und Rückerstattung von 14 Tagen ist angemessen.
Falls das Unternehmen nicht reagiert oder die Rückerstattung verweigert, können Verbraucher die Bank anweisen, das SEPA-Lastschriftmandat zu widerrufen und bereits abgebuchte Beträge zurückbuchen zu lassen. Dies ist innerhalb von acht Wochen nach der Abbuchung ohne Angabe von Gründen möglich. Bei autorisierten Lastschriften, die aber aufgrund einer wirksamen Kündigung nicht mehr berechtigt sind, kann die Rückbuchung bis zu 13 Monate rückwirkend erfolgen.
In hartnäckigen Fällen kann die Unterstützung einer Verbraucherzentrale hilfreich sein. Diese bieten Beratung zu vertragsrechtlichen Fragen und können bei der Durchsetzung von Verbraucherrechten unterstützen. Auch die Schlichtungsstelle für Medien kann bei Streitigkeiten mit Zeitschriftenanbietern angerufen werden. Diese außergerichtliche Streitbeilegung ist für Verbraucher kostenfrei und oft effektiver als ein Gerichtsverfahren.
Für Leser, die nach der Kündigung von Kiosk Presse weiterhin digitale Zeitschriften nutzen möchten, gibt es verschiedene Alternativen auf dem deutschen Markt. Readly ist ein beliebter Flatrate-Dienst, der für einen monatlichen Festpreis Zugang zu über 5.000 Magazinen bietet. Das Modell eignet sich besonders für Vielleser, die verschiedene Publikationen konsumieren möchten, ohne für jedes einzelne Magazin zu bezahlen.
Direkte Abonnements bei den Verlagen sind eine weitere Option. Viele Zeitschriftenverlage bieten eigene digitale Abos an, oft mit exklusiven Inhalten oder zusätzlichen Services. Diese Direktabonnements haben den Vorteil, dass die Kommunikation direkt mit dem Verlag erfolgt und keine Zwischenhändler involviert sind. Allerdings bedeutet dies auch, dass für jede Publikation ein separates Abonnement erforderlich ist.
Öffentliche Bibliotheken haben ihr digitales Angebot in den letzten Jahren stark ausgebaut. Viele Bibliotheken bieten über Plattformen wie PressReader oder OverDrive Zugang zu digitalen Zeitschriften und Zeitungen, oft kostenlos für Bibliotheksmitglieder. Dies kann eine kostengünstige Alternative für gelegentliche Leser sein, die nicht bereit sind, für ein kommerzielles Abonnement zu bezahlen.
Die Erfahrung mit Kiosk Presse kann Anlass sein, das eigene Abonnementmanagement grundsätzlich zu überdenken. In der digitalen Welt sammeln sich schnell zahlreiche Abonnements an, von Streaming-Diensten über Software bis hin zu digitalen Publikationen. Eine regelmäßige Überprüfung aller laufenden Abonnements hilft, unnötige Ausgaben zu identifizieren und zu eliminieren.
Es empfiehlt sich, eine Übersicht aller Abonnements zu führen, in der Kosten, Kündigungsfristen und Verlängerungstermine notiert sind. Digitale Tools wie Tabellen oder spezielle Apps können dabei helfen, den Überblick zu behalten. Erinnerungen für anstehende Kündigungsfristen verhindern, dass ungewollte Verlängerungen übersehen werden.
Bei der Neuabschluss von Abonnements sollten die Vertragsbedingungen sorgfältig geprüft werden. Besondere Aufmerksamkeit verdienen die Kündigungsfristen, die Bedingungen für Preisänderungen und die Modalitäten der automatischen Verlängerung. Einführungsangebote sind verlockend, aber nur dann sinnvoll, wenn auch der reguläre Preis nach Ablauf der Aktionsphase akzeptabel ist oder wenn eine rechtzeitige Kündigung geplant wird.
Die bewusste Entscheidung für oder gegen ein Abonnement sollte auf einer realistischen Einschätzung der eigenen Nutzung basieren. Viele digitale Dienste bieten kostenlose Testphasen an, die genutzt werden sollten, um die tatsächliche Nutzungshäufigkeit zu ermitteln. Ein Abonnement, das nicht mindestens einmal pro Woche genutzt wird, ist in den meisten Fällen wirtschaftlich nicht sinnvoll und sollte kritisch hinterfragt werden.